Hohe Todesrate durch Corona-Infektionen
LINZ/WIEN. Statistiker weisen "Übersterblichkeit" in der zweiten Welle nach – vor allem ältere Menschen gefährdet.
2886 Covid-19-Todesopfer seit Ausbruch der Pandemie wurden am Freitag in Österreich gezählt, innerhalb von 24 Stunden alleine in Oberösterreich um 22 mehr. Die Zahl der Toten ist vor allem ab Ende Oktober dramatisch angestiegen. Sie liegt nun insgesamt deutlich über dem Schnitt vergangener Jahre. Die zweite Infektionswelle hat in Österreich erstmals seit Jahren eine hohe "Übersterblichkeit" verursacht, bestätigen die Statistiker.
"Das ist eine massive Veränderung nach oben, die nur durch die Corona-Pandemie verursacht sein kann", sagt Werner Lenzelbauer, Leiter der Landesstatistik Oberösterreich: "Eine andere Erklärung gibt es nicht."
Die Statistiker verfügen über Zahlen bis zum 15. November. Sie zeigen deutlich: Vor dem "weichen" Lockdown (3. November) stieg die Zahl der Todesfälle pro Woche bei den Älteren ab 65, der gefährdetsten Altersgruppe, weit über die langjährige statistische "Bandbreite" an (siehe Grafik). 345 Personen verstarben in der 45. Kalenderwoche in Oberösterreich, 409 in der 46. Davon waren 308 bzw. 374 älter als 65 Jahre.
Eine Prognose für die nähere Zukunft sei schwer, sagt Lenzelbauer. Die Infektionsraten seien weiterhin hoch "und sinken noch nicht so wie erhofft". Menschen, die an Covid-19 sterben, haben sich rund zwei bis drei Wochen zuvor infiziert. "Es ist nicht wahrscheinlich, dass die Sterbezahlen rasch sinken", sagt Lenzelbauer.
18 Prozent Corona-Infizierte
Für ganz Österreich hat die Statistik Austria die gleiche dramatische Entwicklung erhoben. Für die Woche vom 9. bis zum 15. November weist sie 2286 Todesfälle aus – der dritthöchste Wert seit dem Jahr 2000. Höher war die Sterblichkeitsrate zuletzt nur in den ersten beiden Kalenderwochen des Jahres 2017. Damals führte eine besonders starke Grippewelle zu einem deutlichen Anstieg der Todesfälle auf 2293 bzw. 2340.
Von den 2286 zwischen 9. und 15. November Verstorbenen waren laut den Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) 417 mit dem Coronavirus infiziert. In der Woche darauf ist die Zahl der mit einer Covid-19-Infektion Verstorbenen noch einmal – auf 469 – angestiegen.
Die von Kanzler Sebastian Kurz (VP) noch im Frühjahr oft gehörte Aussage, dass Österreich "besser als andere" durch die Pandemie komme, gilt im Herbst somit nicht mehr. Sowohl in Deutschland als auch in Schweden ist die Zahl der Todesfälle mit Covid-Bezug deutlich geringer. In Deutschland waren es zuletzt drei Tote pro Tag und Million Einwohner. Österreich verzeichnete zuletzt täglich neun Covid-Tote pro Million Einwohner.
Zahlen
83.386 Verstorbene zählte die Statistik Austria im Jahr 2019. In Oberösterreich verstarben im Vorjahr 13.642 Menschen. Ähnlich die Zahlen der vergangenen fünf Jahre.
Mit Freitag, 27. November, lag die Zahl der mit Covid-19 Verstorbenen in Österreich bei 2886. In Oberösterreich sind 550 Todesopfer zu beklagen.
Die Zahl der Todesfälle pro Woche ist während der zweiten Corona-Welle in Österreich deutlich angestiegen. In der Kalenderwoche 46 (9. bis 15. November) zählte die Statistik Austria 2286 Tote, davon 417 mit dem Coronavirus infiziert. 2076 Todesopfer waren über 65. Im langjährigen Schnitt sterben in diese Altersgruppe in diesem Zeitraum zwischen ca. 1200 und 1400 Menschen.
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Eine Übersterblichkeit höher als Schweden oder ein anderes Land je hatte.
Bravo OÖ.
"Veränderung nach oben, die nur durch die Corona-Pandemie verursacht sein kann"
Solche Spekulationen sind nicht in Ordnung. Man muss nicht sagen, was sein kann. Es genügt zu sagen, was man mit Gewissheit weiß.
Definitiv ein Faktum.
Ein Widerlegen ist nur mit überprüfbaren Beweisen möglich.
Auf den vollbelegten Covid ICUs am AKH in Wien ist derzeit (Stand gestern) der älteste Patient 68 Jahre alt, der jüngste 19.
Aber wie sagte nicht Landbauer von der FPÖ: "Sterben gehört zum Leben dazu." Komischerweise hat er das beim Wiener Terroranschlag nicht so gesehen...
Da besteht ein großer Unterschied:
Terroropfer haben keine Chance, ihren Tod zu beeinflussen,
Coronaopfer sehr wohl, über Vermeidung der Ansteckung, Stärkung des Immunsystems, gesunden Lebensstil...
Ich frage mich immer, wer die Covidioten, Verschwörungstheoretiker, Esoteriker und Rechtsradikalen sind
Das ist falsch. Hier liegen auch junge, bisher gesunde Menschen, ohne jegliche Vorerkrankungen und kämpfen um ihr Leben.
Davon abgesehen ist die Aussage von Landbauer einfach letztklassig. Oder wollen Sie jetzt mit Ihrem Posting suggerieren, qualvoll zu ersticken wäre weniger tragisch als erschossen zu werden?
Richtig, wenn dann die, durch die Schule verseuchten Bälger, Oma und Opa besuchen, dann sind sie es selber Schuld!
Wer mit öffentlichen Verkehrsmittel zu Arbeit fahren muss und sich auf der Arbeit ansteckt, ist es auch selber Schuld.
Die Krankenhausmitarbeiter sind es auch selber Schuld, sie könnten sich ja einen anderen Job suchen.
Und die Pflegeheim Bewohner sind es sowieso selber Schuld.
An alle Corona-Verharmloser!
Die Todesrate in einer Kalenderwoche hat mittlerweile fast das Niveau von Kw1 bzw KW2 2017 erreicht. Damals wütete eine wirklich starke Grippe. Wen wir uns nicht gemeinsam an die empfohlenen Massnahmen halten, bekommen wir bald Zustande wie im Jahr 2017
Ja, schrecklich wars 2017. Kann mich noch genau erinnern. Da gabs eine richtige Ausgangssperre nicht so eine lasche Regelung wie jetzt.
Da gab es auch über 4400 Tote
Die werdet ihr auch noch erreichen, keine Panik!
" ...Zustande wie im Jahr 2017..."
Mit intakter Wirtschaft, weniger Selbsmorden, Depressiven, ohne heruntergefahrenes Bildungssystem usw...?
Na ja, intakte Wirtschaft ist meiner Meinung nach übertrieben. Schon seit Jahrzehnten.
Hier zB:
https://www.google.com/amp/s/www.cnbc.com/amp/2020/11/26/disney-increases-layoffs-to-32000-amid-coronavirus-pandemic.html
32000 Leute verlieren ihre Arbeit. Hab ich bis jetz in den OÖN überlesen?
Schon mal nachgesehen wie viele Leute in England ihren Job verloren haben?
Dazu einen Wirtschaftseinbruch von 30%!
Das war aber wohl die Grippe, die die Alten damals dahingerafft hat. Die Frage ist, wohin hat sich die Grippe jetzt vertschüsst? Hat die der Coronavirus gefressen oder wie? Eigenartig, all die Jahre wurde uns gepredigt, gegen Grippe impfen, damit wir daran nicht sterben, der Impfeifer ist sehr mässig, aber trotzdem stirbt keiner mehr an Grippe. Kann das wer erklären?
Die Grippesaison beginnt normalerweise auch nicht vor Weihnachten.
Man kann immer von irgendetwas krank werden ....... Corona ist nur eine Art davon .....
Das Robert Koch Institut (RKI) hat eine Information aufgestellt, welche das Zeitintervall anzeigt, von Beginn der Infektion:
- bis Krankenhaus: 4 Tage
- bis Pneumonie: 4 Tage
- bis Intensivstation: 5 Tage
- bis Akutes Lungenversagen: 8 Tage
- Aufenthalt im Krankenhaus: 9 Tage
- Aufenthalt auf Intensivstation: 10 Tage
- Symptombeginn bis zum Tod: 12 Tage
- Aufenthaltsdauer auf der Intensiv: 18 Tage
Gilt das für alle positiv getestete?
HONKEY, vorsicht!
geschwächt wird meist der Teil der ohnedies schon sehr schwach ist und das kann zum Totalausfall führen. Das kann auch das Hirn betreffen.
Und Zack... Keine Antwort auf eine einfache Frage, aber gleich beleidigend werden.
GABRIEL_ , Gscheite Frage - Gscheite Antwort; Blede Frage - Blede Antwort.
Nicht jeder ist es mir wert, über blede Fragen auch nur nachzudenken.
Angst und Stress blockiert auch das Denkvermögen, nicht nur das Immunsystem
Angst rüttelt auf und macht Individuen bewusst, was passiert, ist biologisch durchaus sinnvoll um das Überleben einer Art zu fördern.
I want you to panic, macht verdammt noch mal endlich menschenfreundliche Politik.
HONKEY, was meinen Sie?
Nach Adam Riese handelt es sich um statistische Mittelwerte.
Riese war kein Statistiker.
In einem hier auf OÖN veröffentlichtem Artikel steht zB folgendes zu lesen:
"Anerkanntes Wissen und Erfahrung ist, dass SARS-CoV-2-Infektionen bei etwas weniger als fünf Prozent der Betroffenen zu schwereren Verläufen führen können."
Also bei Erkrankten - NICHT positiv getesteten!
KÖNNEN (muss nicht) bis zu 5% einen schweren Verlauf erleiden!
Drum wär es wichtig die Kranken zu zählen, ned die Positiven!
Man könnte ja auch einfach alle sterben lassen.
Das spart dem Gesundheitssystem eine Menge Geld, außerdem der Rentenversicherung.
Wäre das nach Ihren Vorstellung?
COVID-19 kann sich in vielen Fällen nicht nur in der Lunge, sondern auch in anderen Organsystemen einnisten. Diese Orte sind von der Dichte der ACE-2 Rezeptoren in den Geweben abhängig, die dem Virus den Eintritt in die Zelle ermöglichen. Neben direkten zellverändernden Effekten werden überschießende Immunreaktionen sowie Durchblutungsstörungen in Folge einer erhöhten Trombosebildung zunehmend öfter beobachtet.
Primäre Symptome für COVID-19 Infektion
Husten trocken 41 %
Fieber 31 %
Schnupfen 24 %
Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns 21 %
Pneumonie 2,0 %
Weitere Symptome für COVID-19 Infektion
Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Apathie, Somnolenz,
Natürlich stirbt man nicht an diesen Symptomen. Nur diese Symptome schwächen einzeln oder mehrere, den gesamten Kreislauf des Körpers derart, dass dann bestimmte, oft vielleicht durch Vorerkrankungen bereits geschwächte Organe aussetzen. Die Person ist eben dann an Herzversagen verstorben, nur ist das Herz durch die Coronainfektion geschwächt worden.
Wenn jemand mit 75 einen Herzinfarkt erleidet, sagt ja auch niemand, gut, der wäre später sowieso gestorben. Nein, es wird alles versucht, dass die Person sich wieder erholt und nicht stirbt.
Bei Corona fällt aber diesen Verschwörern keine bessere Antwort, als eine solche ein.
..was redest du eigentlich? Auch bei Corona wird alles versucht. Aber wie auch bei einem MCI kommen eben ganz viele Faktoren hinzu, de eben den weiteren (lebens)verlauf massiv beeinflussen.
Mi regt des schon so auf, dass Leute da im Forum irgend einen Schwachsinn von Symptomen einakopieren und gscheid daher reden aber noch nie in Spital an da Front gearbeitet haben.
MAGDI1989,
davon rede ich, dass man auch einen Myokardinfarkt bei einem 75-jährigen selbstverständlich behandelt und sich niemand dabei etwas denkt, doch bei jemandem an Corona erkrankten sagen die negativen Forenschreiber, dass diese Person ohnedies gestorben wäre. Nein auch die haben den gleichen Wert zum Leben.
Manche sind so von ihrer Verschwörerpartei beeinflusst, dass sie die Tatsachen, auch wenn sie schwarz auf weiß zu erkennen sind, alles daran setzen uns zu erklären, dass der Himmel grün und das Gras blau ist.
Sie haben eben eine eigene Logik, wie zum Beispiel auch diese: "Lassen Sie sich nicht testen, denn dann müssten sie eventuell über Weihnachten in Quarantäne sein!" Klingt logisch und gescheit für diese sehr einfach denkenden Typen.
Ja gegen das alles kann man kaputten Masken aus China vorsorgen
Wieviel von den 210 000 000 bekommen Sie eigentlich für den Blödsinn den Sie verzapfen
ADASCHAUHER,
warum tut es dir denn so weh, wenn einmal was gescheites hier als Forenbeitrag geschrieben steht.
Darum sind wir alle eingesperrt, weil die Situation so ist. Wenn es für alle nur ein Schnupfen wäre bräuchten wir keinen lockdown .
Sitzt du in der JVA?
Ansonsten ist hier niemand eingesperrt.
spoe, eingesperrt sind wir tatsächlich nicht, aber vom frei sein sind wir trotzdem weit entfernt.
Besonders auch in Altenheimen- wo die in Bezug auf Corona schwächsten Menschen wohnen - wurden bis vor einigen Tagen die vom Bund beschafften und vom Land verteilten " FFP2 Masken", die keine solchen sind, verteilt. Na logisch, dass es dort viele "nicht nachvollziehbare" Infektionen gab und da das die Sterberate erhöht
Da stimme ich Ihnen zu.
Aber diese Effekte haben wir nicht durch den Virus, sondern durch die staatlichen Maßnahmen wie Lockdown, Maskenpflicht, Betretungsverbote, Besuchsverbote etc.
Ich bin dafür, diese Unterscheidung klar zu formulieren und deutlich darauf hinzuweisen.
Ach blödsinn. Sie tun ja, als würden sich jetzt täglich 10 Leute das Leben nehmen weil sie nicht shoppen dürfen.
Rechnen Sie lieber mal alle Verkehrstoten, Freizeitunfälle etc. von dem ganzen weg.
Gratuliere OÖN und Statistik Austria für dieses gelungene Zahlenspielchen.
"Das ist eine massive Veränderung nach oben, die nur durch die Corona-Pandemie verursacht sein kann" sagt Werner Lenzelbauer, Leiter der Landesstatistik Oberösterreich: "Eine andere Erklärung gibt es nicht."
Auf der Website von Statistik Austria findet sich eine Tabelle mit der Sterberate 2016 bis 2020 (bis KW 46) wobei bei den Wochen 46 und 45 zugeschätzte Werte enthalten sind. Aus dieser Tabelle geht tatsächlich eine Übersterblichkeit hervor, ob diese als massiv zu bezeichnen ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Was jedoch die Erklärungen angeht, da bin ich sehr skeptisch. Denn diese Tabelle ist nicht aufgeschlüsselt nach Todesursachen. Und zu behaupten, es gäbe für die Übersterblichkeit nur Corona als Erklärung ist schlichtweg unwissenschaftlich solange keine genauen Zahlen zu den Todesursachen für 2020 publiziert wurden.
Ich frage mich nämlich schon seit März 2020 wie hoch heuer wohl die Suizidrate ist. Weitere Fragen: haben wir auch eine Übersterblichkeit im Bereich der Herz- Kreislauftoten zu verzeichnen?
Ich hoffe, Statistik Austria wird so ehrlich und engagiert sein und uns bald nach Ende des Jahres 2020 mit genauen Zahlen zu den Todesursachen informieren, damit wir einfachen Leute uns selbst ein Bild machen können und nicht auf derart polemische Zahlenspielereien angewiesen sind.
Leute wie Ihnen mit Zahlen zu kommen ist ohnehin sinnlos.
Euch Internethelden, die ihr sowieso immer und alles besser wisst, lässt man am besten links liegen.
Der typische kulesfak Diffamierungs kommentar.