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"Hoamátgsang": Ein Gedicht von einem Land

Von Klaus Huber,  01. Oktober 2022 12:00 Uhr
Ein Gedicht von einem Land
...und dein Sunn hat mih trückert, wann mih gnetzt hat dein Regn. Bild: Christian Kapl

Vor 70 Jahren, am 28. November 1952, erklärte der oberösterreichische Landtag drei Strophen von Franz Stelzhamers Gedicht "’s Hoamátgsang", vertont von Hans Schnopfhagen, zur Landeshymne. Oberösterreich hat damit als einziges deutschsprachiges Land eine offizielle Hymne in Mundart.

Das Lied selbst war bereits seit Jahrzehnten im ganzen Land bekannt gewesen. So lesen wir in einem Veranstaltungsprogramm aus dem Jahre 1936: "Hoamátgsang – oberösterreichische Volkshymne, stehend gesungen von der ganzen Versammlung." Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich Stelzhamerbund-Obmann Hans Commenda dafür ein, das beliebte Lied offiziell zur Landeshymne zu erklären. Auch alle maßgeblichen oberösterreichischen Kulturorganisationen sprachen sich für "’s Hoamátgsang" als Landeshymne