Bücher zwischen den Zeiten
SONNTAGBERG. Er bezeichnet sich als lebendes Fossil: Buchbinder Walter Gstettenhofer beherrscht uralte Handwerkskunst und holt sie mit Kreativität und grenzenloser Neugier ins digitale Zeitalter. Sein Atelier in Böhlerwerk im Mostviertel ist eine kleine Welt für sich.
Firmenchroniken mit 1,10 Meter Höhe und 100 Kilo oder winzige Notizbüchlein mit Bierdosen als Cover: Bei Walter Gstettenhofer gibt es nichts, was man mit einem Buch nicht machen könnte. Dabei war seine Berufswahl im traditionsreichen Metaller-Dorf an der Ybbs eigentlich eher eine unübliche: "Wer bei uns aufgewachsen ist, ist fast automatisch irgendwann im Böhlerwerk in die Lehre gegangen und dann ein Leben lang dort geblieben", sagt Gstettenhofer: Nur, weil er zum geburtenstarken 64er-Jahrgang
