Himmlischer Segen für Haus und Hof
SCHLIERBACH. Viele Kräuterweihen zu Mariä Himmelfahrt
Mit Mariä Himmelfahrt wird morgen in zahlreichen Pfarren eines der ältesten Hochfeste mit Kräuterweihen gefeiert, die Gottes Segen in Haus und Hof bringen sollen.
Schon in vorchristlicher Zeit opferten die Menschen hierzulande ihren Göttern Heilkräuter. Im achten Jahrhundert wurden die Kräuterweihen zunächst verboten. Das Volk missachtete dies jedoch – und so deutete die Kirche den alten Brauch um und verband ihn mit der Gottesmutter und einer Legende.
Drei Tage nach Mariens Tod kamen die Apostel laut Legende an ihr leeres Grab, da sie mit Leib und Seele in den Himmel aufgefahren war. Aus dem Grab soll ein lieblicher Wohlgeruch wie von duftenden Heilkräutern geströmt sein.
Kardinal in Schlierbach
In der Stiftskirche Schlierbach feiern morgen um 15 Uhr Kardinal Christoph Schönborn und Abt Nikolaus Thiel den Festgottesdienst mit Kräuterweihe. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Chor und Orchester des Stifts mit der Messe in G-Dur von Franz Schubert. Damit möglichst viele Menschen mitfeiern können, wird der Gottesdienst in Bild und Ton in den Stiftshof übertragen.