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Hercules können nicht mehr starten

Von Eike-Clemens Kullmann   22.März 2019

Sie sind seit 2013 das Rückgrat der Transportflotte des Bundesheeres, können jeweils 19 Tonnen Material oder bis zu 90 Soldaten bis zu 4000 Kilometer weit befördern. Eigentlich: Denn seit knapp zwei Monaten geht bei den drei in Hörsching stationierten C-130 "Hercules" nichts mehr. Eine der drei "fliegenden Lastwagen" steht derzeit im Hangar am Fliegerhorst Vogler still, die beiden anderen in England.

Schuld an diesem "Grounding" sind allerdings nicht etwa die beim Heer überaus knappen Finanzmittel. Auch ein Mangel an Piloten und Technikern – wie etwa bei den Hubschraubern – ist nicht der Auslöser für diesen Stillstand. "Es hat vor einigen Monaten einen Absturz einer typengleichen Hercules gegeben. Aus Sicherheitsgründen werden deshalb bei allen Maschinen weltweit die Propeller ausgetauscht", erklärt Oberst Michael Bauer, Pressesprecher des Verteidigungsministeriums, im OÖNachrichten-Gespräch das Problem.

Das Gerücht, wonach Österreich aufgrund seiner geringen Anzahl an Maschinen in der Reihe der belieferten Flugzeugbetreiber im Schlussfeld rangiere und daher besonders lange auf Nachschub warten müsse, kann Bauer dagegen nicht bestätigen.

Faktum ist, dass die Versorgung der Auslandskontingente (Friedenseinsätze in Bosnien, im Kosovo und Libanon) seit Wochen massiv beeinträchtigt ist. Der benötigte Nachschub muss großteils per Lkw auf dem Landweg transportiert werden.

Erste Propeller schon geliefert

Wie lange wird die Misere noch andauern? Hier ist Bauer optimistisch. Die – zumindest für eine Maschine – benötigten neuen Propeller sind bereits in Hörsching angekommen und würden in den nächsten Tagen eingebaut und getestet. "Einer Wiederaufnahme der Hercules-Starts sollte per Ende März, Anfang April daher nichts mehr im Wege stehen."

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