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Heißester Juni seit 250 Jahren in Oberösterreich geht zu Ende

Von nachrichten.at/apa, 27. Juni 2019, 14:08 Uhr
Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher lechzen nach Abkühlung. Bild: Schwarzl

LINZ. Oberösterreich verzeichnet den heißesten Juni seit 250 Jahren. Damit liegt er im Trend, denn unter den 20 heißesten Junimonaten des letzten Vierteljahrhunderts wurden 13 binnen der vergangenen 20 Jahre gemessen.

Einen unterdurchschnittlich warmen Juni gab es zuletzt 2001. Bernhard Niedermoser, Leiter der ZAMG für OÖ und Salzburg, sieht eine "Beschleunigung im System", die "nicht wegzuleugnen ist".

In einer Pressekonferenz mit Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) berichtete Niedermoser am Donnerstag, dass der oberösterreichische Juni-Rekord von 36,7 Grad am Mittwoch knapp nicht gebrochen wurde. Dennoch hatte es dieser Juni in sich: Während in einem durchschnittlichen Juni am Dachstein sechs bis sieben "Eistage", also Tage mit Temperaturen unter null Grad, verzeichnet werden, war es heuer nur einer.

Typisch für die vergangenen Jahre seien länger anhaltende Wetterperioden, erklärte Niedermoser und verwies etwa auf die Hitzewelle in Deutschland im Vorjahr. Aktuell schaufle ein über Spanien liegendes Tief heiße Luft aus Marokko nach Europa und verursache in Frankreich Temperaturen um die 42 Grad. Dass uns diese Gluthitze nicht treffe, sei reiner "Zufall", so der Meteorologe, würde das Tief etwas weiter östlich liegen, hätte es in Österreich wohl ebenfalls über 40 Grad.

Video: Experten raten davon ab, bei dieser Hitze wandern zu gehen

Anschober für Hitzeschutzplan

Anschober fordert angesichts dieser Zahlen einen Hitzeschutzplan, analog etwa zum Hochwasserschutz. Gewisse Maßnahmen sollten im Ernstfall automatisch anlaufen - als Beispiel nannte er unter Verweis auf Hitzetote in anderen Ländern, dass ältere - und vor allem an Demenz leidende - Menschen oft nicht genug trinken und dies aufgrund ihres Zustands gar nicht bemerken. Man müsse sie daran erinnern. Darüber hinaus brauche es eine Reihe von Maßnahmen - von der Begrünung der Städte über eine Öffi-Offensive bis hin zur Forcierung der Energiewende. Dass Oberösterreich Maßnahmen der vergangenen Jahre - sprich von Schwarz-Grün - aufgeweicht und seine Vorreiterrolle in der Energiewende aufgegeben habe, lasse sich bereits an den CO2-Emissionen ablesen. Diese seien seit 2015 wieder gestiegen.

Die Prognosen zur Klimaerwärmung würden seit 30 Jahren am Tisch liegen, so Anschober, nun gehe es darum etwas zu nun. Sein Optimismus, dass andere Parteien, die den Klimaschutz für sich entdeckt haben, den politischen Willen dazu wirklich haben, "hält sich in Grenzen". Dass diese Woche mitten in der größten Hitzewelle Pläne für eine neue Linzer Autobahnumfahrung präsentiert wurden, wecke Skepsis. Aber: "Mir ist jeder recht. Wenn jemand aufwacht, werden wir ihm die Hand reichen und die Maßnahmen gemeinsam umsetzen", so Anschober.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mike12_2008 (843 Kommentare)
am 27.06.2019 22:51

Der Monat Mai war kalt wie lange nicht,
2,5 unterm Durchschnitt.
Da wurde kaum Wirbel gemacht...

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 27.06.2019 21:18

Der Borkenkäfer zieht nordwärts. Der Weinanbau zieht nordwärts. Das südlich warme zum Teil mediterrane Klima zieht nordwärts. Das warme Klima zieht nordwärts. Das Klima kann sich in dieser Geschwindigkeit nicht an normale Verhältnisse anpassen.
Es geht schneller als wir geglaubt haben und es wird immer noch schneller gehen.

Wir haben das über Jahrtausende in den fossilen Brennstoffen gespeichert CO2 der Geschichte, innerhalb von einigen Jahrzehnten wieder in die Atmosphäre freigesetzt. Der Globus, die Erde wird sich mit der Zunahme von Katastrophen schnell versuchen, sein eigenes Klima wieder zu stabilisieren. Der Mensch wird der Leidtragende sein. Er muss mit diesen Katastrophen leben.

Wir Menschen beenden aber diesen falschen Weg nicht. Wir sehen es, dass es falsch ist. Wir wissen, dass es so nicht mehr weitergeht. Wir können aber das nicht stoppen. Wir, der Mensch fährt mit immer schneller werdenden Geschwindigkeit gegen die Wand seiner eigenen, totalen Katastrophe.

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 27.06.2019 20:24

Endlich werden Rekorde geknackt.
Hoffe nur das nächstes Jahr der Juni noch wärmer wird damit Rekorde burzeln und die Medien was zu berichten haben.
Den gewissen Medien berichten ganz streng über Temperaturen als vom Mordanschlag eines Asylanten der nach 4 Tagen wieder frei gekommen ist!

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lancer (3.688 Kommentare)
am 27.06.2019 21:27

für manche Menschen ist es schon ein Glück, das Dummheit nicht weh tut !

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renele (3.081 Kommentare)
am 27.06.2019 18:52

Betonierts nicht alles zu uns pflanzt wieder mehr Bäume in der Stadt.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 27.06.2019 19:59

RENELE,
stimmt, die Großeltern mit den Kindern und deren Geschwister, die können doch alle in einer 80 Quadratmeterwohnung miteinander auskommen. Warum muss da für jede Generation ein eigenes Wohnhaus gebaut und damit wieder Grünfläche zubeniert werden.
Die Billigeinkaufszentren am Stadtrand, die könnts vergessen, weil du kaufst ja im Zentrum, wo du beim Einkauf auch die hohe Miete mitfinanzierst.

Es ist schön zu erleben, wie einfach für viele im Forum, die Lösungen ausschauen.

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renele (3.081 Kommentare)
am 27.06.2019 20:18

Lustig wie gut sie angeblich über mich Bescheid wissen ???? Aber zur ihrer Beruhigung, ich habe noch alte Apfelbäume, mache meine Marmeladen und Säfte selber, habe kein chemisches Pool zum Plantschen, koche selber, ich weiß noch wie man Kartoffel verarbeitet und das Hobby von meinem Enkerl ist Fischen und er ist bei keiner Klimademo dabei. Meinen Urlaub verbringe ich bei meiner Schwester und wir werden wieder viel Schwammerl suchen, wenn sie wissen was das ist.

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honkey (13.623 Kommentare)
am 28.06.2019 07:55

Aha....und wie soll das gegen die Sahara Hitze helfen????

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