Heimische Feuerwehren heizen die Wirtschaft an
AURACHKIRCHEN, EBERSCHWANG, HAGENBERG. Dass sie nicht nur bei Feuern und anderen Katastrophen zur Stelle sind, beweisen die oberösterreichischen Feuerwehren mit der "Aktion 1.220 €".
Bis Jahresende wird jede Feuerwehr mindestens 1220 Euro investieren. Und so die durch die Corona-Krise geschwächte regionale Wirtschaft wieder anheizen.
467.671 Euro wurden bisher ausgegeben, die aktuellsten Anschaffungen tätigten die Freiwilligen Feuerwehren Aurachkirchen, Hagenberg und Eberschwang.
25 Jahre alte Helme
Bis zu 25 Jahre alt waren manche Einsatzhelme der Freiwilligen Feuerwehr Aurachkirchen schon. Schon länger bei der Feuerwehr als so manches Mitglied. Bei den altgedienten Helmen fehlte die Beleuchtung und auch der Tragekomfort hielt sich in Grenzen. "Nach längeren Einsätzen haben die Kollegen häufig über Kopfschmerzen geklagt", sagt Kommandant Robert Mirlacher. "Es war wirklich schon höchste Zeit für neue Helme."
8500 Euro gab die Feuerwehr daher für 20 neue Helme der Firma Rosenbauer aus. "Das sind jetzt wirklich die besten, die es bisher am Markt gibt und sie haben sogar eine Beleuchtung", sagt Mirlacher.
Zum "Atemschutz-Treffpunkt" der gesamten Gemeinde avancierte die Dienststelle der Freiwilligen Feuerwehr Eberschwang. Die Feuerwehr ließ sich von Tischler Andreas Lederbauer ihre Atemschutzwerkstatt rundum erneuern, mitsamt einem neuen Trockenschrank. Knapp 7000 Euro gab die Feuerwehr dafür aus. Die Anschaffung zeigt schon jetzt Wirkung: "Sechs Feuerwehren aus der ganzen Gemeinde kommen zu uns und füllen ihre Sauerstoffflaschen bei uns an und prüfen die Atemschutzmasken", sagt Kommandant Rainer Kiehas. In Zukunft werden sicherlich noch mehr Feuerwehren nach Eberschwang kommen, um hier ihre Geräte wieder einsatzbereit zu machen, ist sich Kiehas sicher.
Um Einsatzkräfte, die nicht per Funk zu erreichen waren, zu alarmieren, mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hagenberg bisher zum Privathandy greifen. Doch diese Zeiten sind nun vorbei. Um mehr als 300 Euro kaufte die Feuerwehr zwei Smartphones an, die künftig im Kommando- und im Löschfahrzeug Anwendung finden sollen. "Mit den Handys erleichtern wir uns nicht nur unsere Arbeit, sondern entlasten auch das ohnehin sehr strapazierte Funknetz", sagt Kommandant Konrad Remplbauer.