"Heilige fallen nicht vom Himmel"
EBENSEE. Neues Buch "Von Bischofsstab bis Besenstiel" von Bernadette Spitzer.
"Man kann mit einem Hirtenstab in der Hand heilig werden, genauso aber auch mit einem Besen." An diesen Ausspruch eines Papstes hat sich das neue Buch der Journalistin, Theologin und Pädagogin Bernadette Spitzer, "Von Bischofsstab bis Besenstiel – mit 365 Heiligen durchs Jahr", angelehnt.
Die Wienerin mit Wurzeln im Salzkammergut gestaltet seit 2015 die tägliche Sendung "Vorbilder – die Heiligen des Tages" auf Radio Klassik Stephansdom. "Schon bald haben die Hörer den Wunsch geäußert, die täglichen Kurzporträts auch nachlesen zu können", sagt Spitzer, die auch an einem Gymnasium unterrichtet.
Aus den etwa 6500 namentlich bekannten Heiligen und Seligen der katholischen Kirche hat die Autorin jene ausgewählt, die ein besonders spannendes Leben gehabt haben. "Heilige fallen nicht vom Himmel, sondern sind ganz normale Menschen, die wirklich ein Sensorium für die Nöte ihrer Zeit hatten, und diesen aus dem Glauben heraus ihr Leben gewidmet haben", so Spitzer.
Im Buch erfährt man auch, welche Heilige die Patronin des Fernsehens ist (Klara von Assisi) und warum der Erfinder des Computers (Ramon Llull), der im 13. Jahrhundert lebte, selig gesprochen wurde. Auch zahlreiche Heilige aus Oberösterreich finden sich in dem Buch, darunter Alram von Kremsmünster (gestorben 1123), bedeutendster Abt des Stifts im Hochmittelalter, sowie Berthold von Garsten (1060–1142), der als allererster Abt das dortige Stift aufbaute. "Besonders beeindruckt haben mich Heilige zur Zeit der Christenverfolgung im elisabethanischen Zeitalter. Darunter sind viele Frauen, die tatkräftig waren und Neues gegründet haben", sagt die Wienerin.
Aufnahme in das Buch fand auch eine Heilige aus dem frühen Christentum, die bis zum Jahr 2020 wenig bekannt war: die heilige Corona. "Es ist fast eine Ironie des Schicksals, dass sie schon lange Patronin gegen Seuchen ist", so Spitzer. (rela)
Buchtipp: "Von Bischofsstab bis Besenstiel. Mit 365 Heiligen durchs Jahr", Wiener Dom-Verlag, 400 Seiten, Preis: 29,50 Euro
Mensch des Tages 
Tja. Religionstottel und -Innen.
Irgendwas stimmt da nicht, Frauen dürfen in der Katholischen Kirche nicht predigen, auch nicht in irgendwelchen Führungspositionen sein, oder Priester werden, weil nur ein Mann Jesus Christus repräsentieren könnte, aber Heiliggesprochen werden dürfen sie.
Aber ohne Jesus Christus können sie ja normalerweise auch nicht heilig werden.
Und dadurch müssen sie ihm ja repräsentieren weil wie sollen sie ja wenn er nicht für sie wäre dann heiliges tun können?
Hat so eine heilige dann auch keine Chance in der Kirche vor dem Menschen mal zu sagen was sie denkt bloß weil sie eine Frau ist? Oder wie läuft das sonst ab?
DOCH der hl.Sebastian!