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Heftiger Wettersturz mit Orkanböen und Regenfluten

25. Mai 2020, 00:04 Uhr
Heftiger Wettersturz mit Orkanböen und Regenfluten
So wie hier in Ansfelden war die Feuerwehr am Samstagabend in vielen Orten im Einsatz. Bild: Laumat

LINZ. Unzählige Feuerwehreinsätze: Eine Gewitterfront an der Nordseite der Alpen richtete Samstagabend große Schäden an.

Das Tief "Gudrun" brach am Samstagabend mit einem Wettersturz und Orkanböen über Österreich herein. Am Nachmittag wurde an der Alpennordseite in manchen Orten erstmals die 30-Grad-Marke überschritten, bevor schwere Gewitter und sintflutartige Regenfälle über das Land zogen. An manchen Orten wurden innerhalb von nur einer Stunde mehr als 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen.

Die stärksten Windböen mit mehr als 130 km/h wurden wieder einmal auf dem Feuerkogel registriert. Am Mondsee und am Wolfgangsee gab es Sturmspitzen mit bis zu 100 Stundenkilometern, in Unterach am Attersee zeigte das Windmessgerät 85 km/h an.

Die Gewitterfront beschäftigte im ganzen Bundesland die Einsatzkräfte. Im Salzkammergut waren Polizeiboote unterwegs, um die Seen zu räumen. Als der Orkan begann, mussten dennoch einige Surfer und Segler in Sicherheit gebracht werden. Mehr als 40 Einsätze der freiwilligen Feuerwehr waren landesweit nötig, um blockierte oder überschwemmte Straßen frei zu machen. Auf der Pyhrnautobahn A9 musste der Lainbergtunnel zwischen St. Pankraz und Roßleithen (Bezirk Kirchdorf) wegen eines Stromausfalls kurzzeitig gesperrt werden.

Blitzschlag löste Brand aus

In Ried im Traunkreis (Bezirk Kirchdorf) steckte ein Blitzschlag einen Bauernhof in Brand. Vier Feuerwehren löschten das Feuer. Der 44-jährige Hofbesitzer hatte sich zuvor leicht verletzt, als er beim Versuch, die Flammen mit dem Feuerlöscher zu bekämpfen, Löschpulver eingeatmet hatte.

Im Bezirk Gmunden war auch der ORF vom Unwetter betroffen. Bei zwei Sendern am Krippenstein (Obertraun) und auf der Zwieselalm (Gosau) fiel kurzzeitig die Stromversorgung und damit der Empfang aus.

In Tirol mussten Wasserrettung und Feuerwehr vier Menschen aus dem Achensee retten. In Zierl (Bezirk Innsbruck-Land) deckte der Sturm eine Firmenhalle fast zur Gänze ab. In Münster (Bezirk Kufstein) wurde ein Kirchendach schwer beschädigt.

Zu schweren Dachschäden kam es in der Obersteiermark. In mehreren Orten fiel die Stromversorgung bis zum Morgen aus. In Niederösterreich lösten heftige Regenfälle vor allem im Bezirk Waidhofen an der Thaya Überschwemmungen und Vermurungen aus.

Mit einer Rückkehr des sommerlichen Wetters ist in den kommenden Tagen laut Meteorologen nicht zu rechnen, denn hinter der Gewitterfront zieht kalte Luft nach. An der Alpennordseite wird es diese Woche immer wieder Regenschauer geben. Die Höchsttemperaturen werden meist deutlich unter 20 Grad bleiben und damit unter dem langjährigen Schnitt. (ebra)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.303 Kommentare)
am 25.05.2020 07:54

Herrlich! Und bitte weiterhin leichten (Dauer-)Regen.

Immerhin: die obersten 3 cm Boden sind nun schon ohne Gartenschlauch feucht. Darunter: große Trockenheit!

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 25.05.2020 13:47

Einspruch 🛑

Die Tourismus-Industrie bricht ohne Dauerschönwetter völlig ein. 🆘
Die paar Hartgesottenen werden die Wirtschaft nicht auf Vordermann bringen.
Und überhaupt -> das Wasser hat NUR aus dem Wasserhahn zu kommen ...

Schmecks 😎

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