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Heer holte Landsleute sicher heim

03. Februar 2020, 00:04 Uhr
Heer holte Landsleute sicher heim
Bild: APA/Kerschi

LINZ/WIEN. Virus: "Hercules" brachte sieben Österreicher, die in Wuhan gewesen waren, wieder nach Hause.

Um 8.43 Uhr, knapp drei Stunden später als geplant, startete gestern das Transportflugzeug C-130 "Hercules" des Bundesheeres von seiner Heimatbasis in Hörsching. Das Ziel der Maschine, die bis zu 92 Menschen aufnehmen kann: die rund eineinhalb Flugstunden entfernte Luftwaffenbasis Istres-Le Tube im Süden Frankreichs.

Die Mission: Jene sieben Österreicher in die Heimat zurückbringen, die von einem französischen Passagierflugzeug aus dem Epidemiegebiet im chinesischen Wuhan nach Europa gebracht worden waren. Laut Außenministerium handelte es sich um den österreichischen Konsul, einen Mann aus Osttirol, und fünf Niederösterreicher, darunter ein Kind.

Die Landsleute gelten als gesund, haben bisher keine Symptome einer Corona-Viruserkrankung gezeigt. Dennoch waren zur Vorsicht neben der vierköpfigen Flugzeugcrew auch eine Ärztin, ein Sanitärunteroffizier und zwei Experten des ABC-Abwehrzentrums an Bord der "Hercules". "Zur Vorsicht" würden die Passagiere auch Atemschutz tragen, sagte Peter Guschelbauer, Sprecher des Außenamtes.

  • Update: Die Tests bei den sieben Rückkehrern fielen allesamt negativ aus. Unterdessen werden in Mödling und in Kufstein vier Verdachtsfälle untersucht. >> mehr dazu hier

> Video: Österreicher aus China ausgeflogen

289 Europäer heimgeholt

Die Österreicher waren mit 282 weiteren Europäern, darunter Franzosen, Polen, Bulgaren, Briten, Schweden und Belgier, von China nach Südfrankreich geflogen worden. Da das Flugzeug Verspätung hatte, verschob sich auch die Rückholaktion des Bundesheeres nach hinten. Die französische Maschine landete erst um 14.31 Uhr in Istres. Die Passagiere kamen in die Obhut der Verantwortlichen ihrer Heimatländer. Die Hörschinger "Hercules" konnte gegen 16 Uhr wieder Richtung Österreich abheben.

Gegen 17.30 Uhr landete die Maschine schließlich in Schwechat. Die Abfertigung der sieben Passagiere erfolgte aber nicht wie sonst üblich über einen der Terminals, sondern abseits des normalen Betriebs. Ihre weitere Betreuung übernahm die Gesundheitsbehörde. Nachdem die "Hercules" ihre Mission erfüllt hatte, kehrte sie von Schwechat nach Hörsching zurück.

> Video: Matthias Westhoff (ORF) über die Rückholung aus China

Lob für Zusammenarbeit

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (VP) betonte: "Ich bin sehr froh, dass das Bundesheer unseren Landsleuten hilft. Hier zeigt sich wieder, dass jede Investition in das Bundesheer eine Investition in die Sicherheit unserer Bürger ist." Die Zusammenarbeit mit dem Außenministerium habe reibungslos funktioniert, sagte Ministerin Tanner.

„Österreicher müssen zwei Wochen in Quarantäne“

Wie es mit den sieben Österreichern, die gestern vom chinesischen Coronavirus-Epidemiegebiet Wuhan eingeflogen wurden, weitergehen wird, darüber informierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober gestern Abend in einer Pressekonferenz. Dabei bestätigte er, dass es den Österreichern gut gehe. Es gebe keinen Grund zur Panik, aber man werde größte Aufmerksamkeit und Vorsicht walten lassen, kündigte Anschober an. Das gelte auch für die sieben Heimkehrer.

Gesundheitsminister Anschober Bild: Reuters

Diese wurden nach ihrer Ankunft in Wien in das Hygieneinstitut Simmering gebracht, wo Abstriche genommen wurden.

Sollten die Ergebnisse, die bis heute Mittag erwartet werden, einen Nachweis des Coronavirus ergeben, werden die Betroffenen in die Isolierstation des Kaiser-Franz-Josef-Spitals gebracht. Ansonsten werden sie 14 Tage isoliert – ob im Hygieneinstitut oder in anderen geeigneten Einrichtungen, soll erst heute entschieden werden, wie Ursula Karnthaler, die stellvertretende Landessanitätsdirektorin von Wien sagte.

Anschober dankte allen Mitwirkenden an der Rückführungsaktion, insbesondere dem Bundesheer, dem Flughafen Wien, der Berufsrettung sowie den Wiener Gesundheitsbehörden. Diese seien gut aufgestellt, um die Bedrohung zu bewältigen, so der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, der auf ein ausgetüfteltes Krisenmanagement verwies. Es bestehe kein Grund zur Nervosität, aber man werde mit großer Aufmerksamkeit die notwendigen Schritte setzen. In Österreich wurde bisher noch keine Ansteckung mit dem Coronavirus festgestellt. Außer den sieben aus Wuhan eingeflogenen Personen sind hierzulande bisher 30 Menschen auf das Virus getestet worden. Die Ergebnisse waren durchwegs negativ.

Einen Verdachtsfall gab es auch in Oberösterreich. Am Freitag war ein Mühlviertler von einer Reise aus Peking zurückgekommen, der Anzeichen einer Erkältung aufwies. Er wurde in einem Linzer Spital abgeschirmt. Entwarnung kam dann am Samstag.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Nooitgedacht (343 Kommentare)
am 03.02.2020 14:53

Wie krank ist Ösi-Land ? Die Franzosen fliegen die Leute mit Passagierflieger raus und wir müssen unsere unterbeschäftigten, hochbezahlten und überbudgetierten Militäreinsatz ausprobieren. Geht’s noch ? Und die Witzblätter machen daraus auch noch eine Sensation !

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wje99 (77 Kommentare)
am 03.02.2020 12:02

bitte erklärt mir einer die Sinnhaftigkeit, schön den Steuerzahler für die 7 Hans'ln einen Privatflug zahlen lassen, nur damit sie in 3 Monaten wieder rüber fliegen werden.

Die "österreichischen Staatsbürger" hätten genau so gut mit einem Linienflugzeug für 300 Euro p.P. fliegen können.

Ich rechne jetzt mal:
Betriebskosten: 12.000 Euro pro Flugstunde, das Teil fliegt in der Spitze ca. 600km/h ergibt eine Flugzeit von sicher 2 Stunden in eine Richtung, das ganze wieder zurück inkl. dem Personlkosten, Umbau, usw.., da sind wir dann schnell bei +70.000 Euro.

Ich verstehs nicht, ich verstehs einfach nicht.......

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peter.simmel (2 Kommentare)
am 03.02.2020 11:21

Dennoch waren zur Vorsicht neben der vierköpfigen Flugzeugcrew auch eine Ärztin, ein Sanitärunteroffizier und zwei Experten des ABC-Abwehrzentrums an Bord der "Hercules". OÖN 3.2.2020

War es wirklich ein "Sanitärunteroffizier"? Oder sollte es "Sanitätsunteroffizier" heißen?

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lester (11.380 Kommentare)
am 03.02.2020 10:44

Seit wann ist Frankreich von China annektiert?
Ein bißchen mitdenken beim Verfassen eines Artikels wäre nicht schlecht.
Also liebe Freunde in der Redaktion: Beim Schreiben, beim Korrigieren eines Artikels wäre es nicht schlecht einfach mitzudenken.

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soling (7.432 Kommentare)
am 03.02.2020 09:51

Und der ORF macht aus dieser Aktion eine Werbesendung für die Roten in Wien.

Gestern der Hacker in Zentrum und heute schon wieder in der ZIB.

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