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Happy End für Elsa: Verstümmelte Ente bekommt Füße aus dem 3D-Drucker

Von nachrichten.at   09.Juli 2020

Ihr Schicksal berührt Tierfreunde. Und es macht wütend. Wie berichtet, war Ente Elsa Anfang des Monats schwer verletzt von einer Spaziergängerin nahe des Freibads in Ried im Innkreis gefunden worden. Ein Tierquäler hatte der Wildente die Beine etwa bei der Hälfte abgeschnitten und ihr die Flügel gestutzt. 

"Sie erholt sich gut"

Die Frau nahm die misshandelte Ente mit und übergab sie den Tierschützern der Pfotenhilfe. Am Tierschutzhof in Lochen wird Elsa nun liebevoll umsorgt. Ihre Wunden wurden aufwendig gereinigt und sie bekam Antibiotika sowie Schmerzmittel.

"Sie erholt sich gut", heißt es von den Pflegern. Zahlreiche Futterspenden wurden in den vergangenen Tagen für den Wasservogel, dessen Geschichte auf Facebook tausende Mal geteilt wurde, abgegeben. 

Die Wunden wurden aufwendig gereinigt und versorgt.

Und noch weitere gute Nachrichten kommen am Donnerstag aus dem Innviertel: Elsa soll Prothesen aus dem 3D-Drucker bekommen. "Wir haben tatsächlich jemanden gefunden, der sie für uns anfertigt", lautet die frohe Botschaft von den Tierschützern. Erfahrungswerte dazu gebe es bereits. Ein Tierfreund habe sich nun bereit erklärt, die Gehhilfen für die Ente anzufertigen. 

Aufgrund der sich häufenden Vorfälle im Innviertel wurde eine Ergreiferprämie ausgesetzt, die mittlerweile durch einige Unterstützer auf 4.100 Euro aufgestockt werden konnte. "Das arme Tier kann sich nicht weit vom Tatort wegbewegt haben. Jeder Hinweis ist wichtig, diese Tierquäler müssen endlich gestoppt werden", sagte Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. Die Pfotenhilfe erstatte auch in diesem Fall Anzeige bei der Polizei.

Bis zu zwei Jahre Haft

Im Innviertel kam es seit Anfang Juni, wie berichtet, zu mehreren Fällen von Tierquälerei. Ein oder mehrere Unbekannte haben im Zeitraum von 19. Mai bis 6. Juni sechs Tauben, zwei Schwan-Jungtiere sowie eine Ente schwer misshandelt. Für Schwäne, die Ente sowie drei der Tauben kam jede Hilfe zu spät. Die anderen drei Vögel wurden einer Pflegestelle übergeben.

Zuletzt wurde eine Taube angeschossen und so schwer verletzt, dass sie nicht mehr zu retten war. Den Tätern drohen bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe. Hinweise – auch über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at – seien jederzeit willkommen, betonte den die Tierschützer.

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29. März 2024