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Große Verunsicherung: Bauern fürchten Verlust von Biozertifikat

30. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Große Verunsicherung: Bauern fürchten Verlust von Biozertifikat
Ab auf die Weide Bild: Volker Weihbold

LINZ. Ab 2020 gelten strengere Regeln für Bio-Landwirte, zudem wird die Käfighaltung für Legehennen endgültig verboten.

Die strengeren Regeln für die Biobauern, die die EU nun vorschreibt, bereiten vielen Landwirten in Oberösterreich kurz vor Jahreswechsel Kopfzerbrechen.

Denn damit sind unter anderem die bisher geltenden Ausnahmen von der Weidepflicht Geschichte. Wer sein Bio-Zertifikat behalten will, muss seine Tiere (Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde) ab 2020 auf der Weide halten.

"Bisher wurden die betrieblichen Gegebenheiten, etwa wenn die Weideflächen weit vom Hof entfernt sind, berücksichtigt. Es gibt in Oberösterreich einige Betriebe, die nur schwer auf ausreichende Weideplätze kommen", sagt Stefan Rudlstorfer, Bio-Berater der Landwirtschaftskammer OÖ. Hindernisse seien dabei etwa Bundesstraßen oder Bahnübergänge.

Bereits 300 Anfragen

Die Verunsicherung unter den rund 1000 potenziell betroffenen Betrieben in Oberösterreich sei groß: "Bei uns haben sich schon 300 Betriebe wegen der Änderungen erkundigt." Denn wer die neuen Auflagen nicht erfüllen kann, verliert im schlimmsten Fall sein Bio-Zertifikat. "Damit sind finanzielle Einschränkungen verbunden, die für manche Betriebe existenzbedrohend sein können", sagt Rudlstorfer. Denn es sei nicht gewiss, dass Landwirte, die bisher Bio-Schaf- und -Ziegenmilch an die Molkereien abgeliefert haben, auch Abnehmer für konventionelle Milch finden. "Es gibt in diesem Bereich in Oberösterreich zwei Molkereien, die nur Biomilch annehmen", sagt der Bio-Berater. Offen sei auch, wie es 2021 weitergeht, wenn die neue Bio-Verordnung der EU in Kraft treten wird und weitere Anpassungen anstehen.

Wenn es nach der Landwirtschaftskammer geht, sollen Bauern, die ihr Biozertifikat wegen der Änderungen verlieren, in ein anderes Förderprogramm umsteigen dürfen. Sicher ist das noch nicht: "Die Verhandlungen laufen noch."

Fix ist hingegen, dass Legehennen ab 2020 nicht mehr im Käfig gehalten werden dürfen, mit Silvester endet die zehnjährige Übergangsfrist des Verbotes. Rund ein Prozent der Hühner in Österreich wurde zuletzt noch so gehalten, heißt es von Seiten der Arbeiterkammer OÖ. Mit Inkrafttreten des Verbotes nimmt Österreich eine Vorreiterrolle innerhalb der europäischen Union ein. So werden in Litauen 96 Prozent und in Spanien 88 Prozent der Hühner in Käfigen gehalten.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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0-8-17 (81 Kommentare)
am 30.12.2019 20:14

Unser LR -Hiegesberger hat ohnehin einen Biobauern bei einer Veranstaltung im BZ-BR er soll aufhören mit seiner Landwirtschaft !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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teja (5.859 Kommentare)
am 30.12.2019 12:29

Das übliche Gejammere und Gesudere.

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