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Große Unsicherheit am Zeugnistag, wie es im Herbst an den Schulen weitergeht

11. Juli 2020, 00:04 Uhr
Große Unsicherheit am Zeugnistag, wie es im Herbst an den Schulen weitergeht
190.000 Schülerinnen und Schüler holten sich gestern in Oberösterreich ihre Zeugnisse ab. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Ausblick auf das nächste Corona-Schuljahr und die Grippe- sowie Schnupfensaison.

Ein noch nie dagewesenes Schuljahr mit nationalen und regionalen Schulschließungen ging gestern zu Ende. Für rund 190.000 Schüler aus Oberösterreich war Zeugnistag – freilich coronabedingt nicht wie gewohnt in der Klassengemeinschaft, sondern in gestaffelten Zeitfenstern, zum Teil auch in Turnsälen oder im Freien.

Die Vorfreude auf die Sommerferien war dabei von der Unsicherheit getrübt, wie es im Herbst mit dem Schulbetrieb weitergehen wird. Aus heutiger Sicht plant die Bildungsdirektion den Schulbeginn im September im Normal- und Vollbetrieb. "Aber nachdem sich das Coronavirus an keine Pläne hält, kann es natürlich wieder kurzfristig zu Änderungen kommen", sagt Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Abhängig von den Fallzahlen könnte das geplante regionale Ampelsystem für Länder und Bezirke über künftige Schulschließungen, Fernunterricht oder Schichtbetrieb entscheiden.

Sommerschule und Herbstferien

Dauerhaft sei der Schichtbetrieb an den Schulen nicht machbar, sagt die für Bildung zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP). Es brauche daher ein "verlässliches Schulsystem", das nicht durch das Auftreten von Verdachtsfällen "praktisch jeden Tag in Frage gestellt werden kann", sagt die Politikerin. Dazu erarbeiten das Bildungs- und Gesundheitsministerium gerade eine "praxistaugliche Strategie" und eine "bundesweit gültige Checkliste". Angesichts der bevorstehenden Schnupfen- und Grippesaison im Herbst gehöre auch geklärt, ob der Schnupfen als Einzelsymptom einen Schulbesuch ausschließt. "Alle Schüler mit Schnupfen zu testen, wird nicht möglich sein", sagt Haberlander.

Einen "Backup-Plan", wie die Schulen im Herbst im Falle von Schließungen vorgehen sollen, hat die grüne Bildungssprecherin Sibylle Hamann in Abstimmung mit dem VP-Bildungsministerium ausgearbeitet. Die acht Punkte umfassen unter anderem Lernen im Freien, Bildung von Kleingruppen mit vier Kindern, die Festlegung auf ein Kommunikationssystem pro Schule und Vorkehrungen für jene Kinder, bei denen zuletzt der Fernunterricht nicht gut funktioniert hat.

Erstmals wird heuer ab Ende August eine zweiwöchige Sommerschule für Schüler angeboten, die in Deutsch Aufholbedarf haben. Knapp 3500 Schüler an 87 Schulen in Oberösterreich haben sich freiwillig angemeldet, sagt Bildungsdirektor Klampfer.

Ebenfalls neu ab Herbst: Die "Neuen Mittelschulen" werden in "Mittelschulen" umbenannt. Und von 24. Oktober bis 2. November wird es erstmals bundesweit Herbstferien geben. (rela)

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8  Kommentare
8  Kommentare
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StefanieSuper (5.126 Kommentare)
am 12.07.2020 10:07

Es ist doch nicht wichtig, wie eine Schule heißt, sondern wie in dieser Schule gearbeitet wird. Man hätte es wohl bei der Hauptschule belassen können. Da hätte man wohl viel sparen können und dieses Geld dann in eine echte Reform stecken können. PR ist anscheinend wichtiger als kindgerechte Ausbildung.

In den Wochen des Lockdowns hätte man wohl Pläne machen können, wie es unter bestimmten Bedingungen weitergehen wird. Jeder Feldherr hatte verschiedene Varianten durchgespielt, wenn er eine "Schlacht" gewinnen wollte. Das wäre echte Leadership. Heute warten die Politiker und Beamten was passieren wird und dann gibt es eine Hauruck-Aktion - aus der Hüfte geschossen.

Wer sind dann die Experten? Die mit Parteibuch ausgestatteten Schuldirektoren, die - mit Parteibuch ausgestatteten Landesschulratspräsidenten? Die wissen doch genau was in den Klassen vor sich geht und was Schüler unterschiedlicher Bildungsniveaus brauchen. Drum ist es so in der Schule, wie es eben ist.

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( Kommentare)
am 12.07.2020 00:34

Falls der inkompetente Bildungsminister bis dahin ein seriöse Konzept hat für eine "Bildung ohne tägliche Corona-Panik" hat u der autoritäre BK mitspielt, kann es normalen Unterricht geben. Aber Kurz u seine Sprechpuppen brauchen Angst u PR-Show. Ergo wirds keinen normalen Unterricht geben.

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azways (5.813 Kommentare)
am 11.07.2020 22:48

Wie soll es unter einem türkisen ÖVP Bildungsminister weitergehen ?

Ganz klar: Schneller und massiver Abbau von (Aus)Bildung.

Denn nur dumme Bürger wählen ÖVP / FPÖ / GRÜNE.

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Gumrak (2.655 Kommentare)
am 11.07.2020 23:44

Dann gehörst du auch zu den Dummen ?

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azways (5.813 Kommentare)
am 12.07.2020 06:54

@GUMRAK:

Dumm, weil ich die (neo)faschistischen Aktionen der Ständestaatanhänger nicht mittrage ?

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Ich1 (455 Kommentare)
am 11.07.2020 08:32

Zitat: „Ebenfalls neu ab Herbst: Die "Neuen Mittelschulen" werden in "Mittelschulen" umbenannt„
Das ist wohl einmal eine wirklich wichtige Schulreform! Danke dafür!

Wenn das Bildungsministerium doch einmal wichtigere Ding in Angriff nehmen würde. Warum müssen die Schüler noch immer ca 15 Wochen schulfrei haben?
Neuzeitlich könnte man das schon einmal die die Normalurlaubszeit von arbeitenden Menschen anpassen, oder wenigstens halbieren.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 11.07.2020 09:29

Stimmt!
DAS ist eine Schulreform!
Jedes Schullogo (Homepage) kann geändert werden, um das "Neue" zu entfernen!

Und Herbstferien soll jede Schule individuell bestimmen dürfen. Was sollen Tausende Schüler Ende Oktober alleine zu Hause tun? Lernstress gibt es da noch nicht, das Wetter ist meist schlecht und die Reisebüros werden in dieser Woche Preise wie in der Hochsaison haben!

Was werden die Schüler wohl machen? Handy spielen, PSP spielen, TV schauen,...

Danke, Hr. Bildungsminister!

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rmach (14.921 Kommentare)
am 11.07.2020 13:12

Nicht nur die Ministerinnen sollten alle ausgetauscht werden, wie das eine Journalistin bei Dittelbacher forderte. Auch der Bildungsminister zeichnet sich nur durch sein Unvermögen aus. Gott sei Dank sind meine Enkelkinder so gescheit, dass für sie diese Aussage in den OÖN nicht zutrifft:
"Die Vorfreude auf die Sommerferien war dabei von der Unsicherheit getrübt, wie es im Herbst mit dem Schulbetrieb weitergehen wird."
Ihnen ist das so etwas von egal.
Gott sei Dank, auch mir.

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