"Großartige Leistung unserer Einsatzkräfte"

Auch an den folgenden Tagen waren die Einsatzkräfte mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Die schwersten Unwetterschäden entstanden im Nordosten Oberösterreichs, besonders schlimm wütete der Sturm am Mittwochabend in der Stadt Freistadt. Allein dort beseitigten am Donnerstag über 100 Helfer der Feuerwehren die schlimmsten Schäden. Heftige Windböen hatten die Dächer mehrerer Häuser abgedeckt, auf den Straßen lagen Eternitbrocken, Äste und Ziegel.

Bis Samstagabend hätten die Aufräumarbeiten gedauert, erzählt Martin Hochreiter, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Freistadt. "Einige haben in der Unwetternacht nur drei Stunden geschlafen und waren auch am Tag darauf permanent im Einsatz. Unsere Einsatzkräfte haben eine großartige Leistung erbracht", sagt er.

Nach dem Sturm am Mittwoch hat sich die Wetterlage weitgehend beruhigt. Für Freitagnachmittag meldete der Landesfeuerwehrverband nur noch zehn kleinere Unwetterschäden.

Millionenschäden für Landwirte

Besonders schlimm hatte es in der Nacht auf Dienstag die Landwirtschaft getroffen: Hagelschläge verwüsteten große Teile der Anbauflächen. Die Österreichische Hagelversicherung geht derzeit von Schäden von mehr als 6,5 Millionen Euro aus.

Einsatzreiche Woche

• 3400 Feuerwehrleute standen vergangene Woche in Oberösterreich im Einsatz.
• 465 Einsätze galt es abzuarbeiten – vor allem wegen Überschwemmungen und Wasserschäden.
• 6,5 Millionen Euro Schaden dürften Oberösterreichs Landwirten durch schwere Hagelschläge am Montag entstanden sein.