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Greenpeace: Dürre und Borkenkäferplage werden sich verstärken

Von OÖNachrichten, 11. September 2019, 13:28 Uhr
Borkenkäfer Wald
In Oberösterreich bedroht der Borkenkäfer die heimischen Wälder im Mühl- und Wartviertel am stärksten. Bild: Greenpeace/Kobal

LINZ/WIEN. Zu diesem Schluss kommt die Umwelt-Organisation in ihrem Bundesländer-Report.

Basierend auf den aktuellen Analysen des „Climate Change Centre Austria“ hat die Umwelt-Organisation Greenpeace für die österreichischen Bundesländer zwei Ausgangsszenarien berechnet.

Eines, bei dem sich bis 2100 nichts an der aktuellen CO2-Situation ändert, und eines, bei dem eine Reduktion der Treibhausgasemissionen zu einem geringeren Temperaturanstieg führt. Unabhängig davon, ob die Temperaturen um 4,2 oder 2,3 Grad Celsius steigen, die Auswirkungen sind in beiden Fällen besorgniserregend.

„Schon heute ist die Klimakrise in Österreich angekommen. Sie hat für jedes einzelne Bundesland unterschiedlich fatale Folgen“ heißt es im Bundeslandreport von Greenpeace. Im Westen des Landes wird die Gletscherschmelze ihr Maximum erreichen und Permafrostböden tauen auf. Der Osten Österreichs wird unter der extremen Trockenheit und Dürre leiden. Der Neusiedlersee ist vom Austrocknen bedroht.

Zunehmende Borkenkäferplage

Auch Kärnten, die Steiermark und Oberösterreich sind von der Dürre betroffen. Zusätzlich führen extreme Wetterereignissen wie Hagelschauer und Dürre zu Ernteausfällen. In Oberösterreich bedroht der Borkenkäfer die heimischen Wälder im Mühl- und Wartviertel am stärksten. Die oberösterreichischen Schadholzmengen von 2018 sind mit 1,23 Millionen Festmeter bei einem Nadelholzeinschlag von 2,84 Millionen enorm. Gleichzeitig konnte sich im Vorjahr vielerorts eine dritte überwinterungsfähige Käfergeneration entwickeln. Da die Temperaturen nur mehr selten weit unter den Gefrierpunkt fallen, überleben die fertig entwickelten Borkenkäfer den Winter problemlos im Boden oder in der Baumrind.

Durch die fehlenden Niederschläge und der zusätzlich hohen Temperaturen kam es im Jahr 2018 in Oberösterreich zusätzlich zu Ertragsverlusten auf Wiesen und Weiden. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer fehlten in Oberösterreich mindestens 40 Prozent des Normalertrags. Szenarien, wie sie in Zukunft an der Tagesordnung stehen könnten, warnt Greenpeace.

Der heurige Sommer war mit 2,9 Grad über dem Mittel der zweitheißeste der Messgeschichte. Nur knapp hinter dem Rekordsommer von 2003. Österreich ist im internationalen Vergleich vom Klimawandel besonders stark betroffen. Während globale Durchschnittstemperatur seit 1880 um etwa ein Grad angestiegen ist, ist der Anstieg in Österreich mit rund zwei Grad doppelt so hoch.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 11.09.2019 22:13

Wenn man liest, das das Eis der Arktis schneller schmilzt als erwartet, dann sind deren Modelle noch nicht ganz ausgereift.

Hier setzen die an, die nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben, weil das Wetter komplex ist und auch normale Phasen dabei sind, auch wenn z. B. 8 von 12 Monaten extremes Wetter war.

Das ist eine Ablenkung jener, die nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben. Kaum ist ein normaler Monat dabei, glauben sie, das ist jetzt der Anfang vom Ende des extremen Wetters.

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chesyrybeck (248 Kommentare)
am 11.09.2019 21:27

Aber von Greenpeace was soll man eigentlich von denen erwarten ???
Die bringen nichts auf die Reihe,auch in Sachen Politik schun gar nicht.
Die sind echt fürn Hugo.

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zlachers (7.872 Kommentare)
am 11.09.2019 19:05

Es ist offensichtlich was uns in baldiger Zukunft erwartet, Hungertod und Aussterben, die Menschen wollen das aber nicht glauben, es wird lieber über die fehlerhafte Politik geredet, als über dem Klimawandel.
Das ist auch besser so, es einfach zu verdrängen, und so zu tun als ob alles in Ordnung ist, als das die Leute in Panik ausbrechen. Das kann man eh dann am Tag der Apokalypse genug!
Und der wird bald kommen!

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