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Getrennt zur Eisernen Hochzeit: Land will helfen

Von Philipp Hirsch, 08. August 2019, 00:04 Uhr
Getrennt zur Eisernen Hochzeit: Land will helfen
Karoline und Felix Winter hoffen, dass sie ihren Lebensabend gemeinsam im Pflegeheim verbringen dürfen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

TIMELKAM. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) verspricht Unterstützung, auch die Volksanwaltschaft schaltete sich ein.

Der  Bericht der OÖNachrichten  über das Ehepaar Winter, das nach 65 Ehejahren nun nicht im selben Heim wohnen darf, schlug gestern sowohl in den sozialen Netzwerken als auch in der oberösterreichischen Politik hohe Wellen. Bis zum späten Nachmittag hatten Hunderte Leser den Bericht auf nachrichten.at kommentiert. Der Tenor der Kommentare war eindeutig: Für das betagte Ehepaar müsse sich doch eine menschliche Lösung finden lassen.

Wie berichtet, lebt der Lenzinger Felix Winter (90) seit etwas mehr als einem Monat im Pflegeheim in Timelkam. Seine Ehefrau Karoline Winter besucht ihn dort fast jeden Tag. Der tägliche Abschied fällt oft tränenreich aus.

Pflegestufe zu niedrig?

Die Familie hatte versucht, auch für sie einen Platz im Heim zu sichern. Doch das Gesuch wurde von den Behörden abgelehnt. Die Begründung: Die Pflegestufe von Frau Winter sei für einen Platz im Heim zu niedrig.

Nachdem die OÖNachrichten über den Fall berichtet haben, kommt nun Bewegung in die Sache. Die Volksanwaltschaft meldete sich bei Tochter Eva Winter und versprach Unterstützung.

Ein Blick ins Pflegefondsgesetz zeigt, aussichtslos ist die Sache für Familie Winter jedenfalls nicht. So ist zwar prinzipiell eine Aufnahme in ein Heim erst ab Pflegestufe 4 vorgesehen. Ausnahmen sind aber möglich, wenn "soziale Indikationen" für eine Aufnahme im Heim sprechen.

Für Eva Winter steht fest, dass dies bei ihren Eltern der Fall ist: "Wer sieht, wie die beiden unter der Trennung leiden, dem muss klar sein, dass das für beide auch ein gesundheitliches Risiko ist", sagt sie.

SP-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer appellierte gestern in einer Aussendung an die zuständige Bezirkshauptmannschaft, "den Sachverhalt neuerlich zu prüfen".

Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) kennt den Fall der Familie Winter. Bei einer Telefonsprechstunde vergangene Woche zum Thema Pflege hatte sich Eva Winter bei der Pflegereferentin des Landes gemeldet.

Bereits nach diesem Gespräch hatte Gerstorfer die zuständigen Behörden aufgefordert, den Fall neuerlich zu prüfen. Dies werde sie nun "mit Nachdruck" nochmals tun, sagt sie im Gespräch mit den OÖNachrichten. Für Gerstorfer ist klar, dass "solche Ausnahmen im Interpretationsspielraum des Gesetzes möglich sind".

Es sei keinesfalls die Intention des Gesetzgebers, "eine Ehe nach 65 Jahren mit einer bürokratischen Regelung auseinanderzureißen", sagt Gerstorfer. Eine Lösung für Familie Winter müsse rasch gefunden werden.

Familie Winter ist kein Einzelfall

Schicksale wie jenes von Familie Winter scheinen kein Einzelfall zu sein. Gestern meldeten sich mehrere Leser in der Redaktion, die von ähnlichen Fällen in ihren Familien berichteten. "Ich rate allen Betroffenen, sich bei ihrem zuständigen Sozialhilfeverband zu melden", sagt Gerstorfer. Wenn sich dort keine Lösung finde lasse, stehe auch ihr Büro den Betroffenen offen.

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Autor
Philipp Hirsch
Leiter Regionalressort
Philipp Hirsch

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193  Kommentare
193  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
DonMartin (7.488 Kommentare)
am 08.08.2019 19:42

Durch politische Intervention wird nun jemandem ohne Parteibuch und ohne Unterstützung einer Zeitung dann ein Heimplatz (trotz Anspruch) weggenommen?

Wer erklärt das den dann Betroffenen?

Wahlkampf ist!

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 08.08.2019 19:23

Es ist erstaunlich, wie eine christliche Gemeinschaft oder zumindest ein Teil von ihr mit den Schwächsten umgeht.
Der Schritt zur Euthanasie ist nicht weit entfernt.
Eine Sauerei ist aber, daß diese Kommentare hier veröffentlich werden.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 08.08.2019 19:37

Probleme mit der Meinungsfreiheit, weil du die Nazikeule auspackst?

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 08.08.2019 19:41

Das war jetzt ihr intellektueller Offenbarungseid.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 08.08.2019 19:45

Mit "ihr" ist bestimmt die Politik, die sich als Retter auf Kosten anderer aufspielt, gemeint?

Ich kann nicht gemeint sein, denn ein hoch intellektueller Kopf wie Sie würde dann bestimmt "Ihr" schreiben.

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rotkraut (4.036 Kommentare)
am 08.08.2019 19:51

Ja würde ich, da haben sie Recht.
Denken sie doch einmal darüber nach, warum es mir genügt sie mit Kleinbuchstaben anzusprechen.
Guten Abend.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 08.08.2019 20:13

Ich habe nicht das Recht, sondern die Rechtschreibung auf meiner Seite.

Ich vermute schon länger, dass Sie Ihre Respektlosigkeit absichtlich durch eine mangelhafte Rechtschreibung ausdrücken wollen, denn an einer intellektuellen Limitierung kann es bei einem SPÖ-Beauftragten bestimmt nicht liegen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.08.2019 01:27

Die ewige Hetzerei und Wiederholung der gleichen Sprüche, alle paar Stunden im gleichen Thread, haben nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.

Du bist einfach nur ein Dummschwätzer und Wichtigtuer.
Du hast nichts zu sagen, was irgendwie von Relevanz wäre und wiederholst diesen Unfug auch noch laufend.

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( Kommentare)
am 09.08.2019 01:38

Ich übergebe Ihnen den symbolischen Euro.
Drehen Sie ihn um. Sie werden staunen... jede Münze hat zwei Seiten.
Wirklich jede.

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wertzu (797 Kommentare)
am 08.08.2019 18:06

Gerstorfer entscheidet na sauber ... wo den bei den Kinderfreunden ...malen nach Zahlen ? Wer bastelt mit ? Weg mit dieser Firmen Retterin und Versprecherin... Rette sich wer kann....

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 08.08.2019 16:29

Ein mir bestens bekannter, prominenter Anwalt teilte mir vor einer Stunde mit, er verfolge die ganze Causa sehr genau. Sollte sich für ihn ergeben, dass man aus Mitleid Gesetze breche, werde er künftig jeden gleichgelagerten Fall bei Gericht vertreten, wenn sich Klienten bei ihm melden.

Schauen wir mal, was Gerstorfer und Stelzer da auf die Reihe bringen.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 16:38

fritzl ff, du bist mir unsympathisch, aber dein Anwalt wird mir immer sympathischer. Auch fällt durch dieses posting ein kleiner Abglanz der Prominenz dieses Advokaten auch auf dich.
Viele im OÖN-Forum werden dich jetzt respektvoller behandeln als vorher.
Ich nicht.
Trotzdem freundliche Grüße an dich, denn schaden kanns nicht.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 08.08.2019 16:54

Erinnerst mich an irgend einen Nick, der hier auch immer seinen präpotenten Senf abgesonder hat.
Glaub pilatus hat der sich genannt - aber nicht so wichtig, da schnell vergessen...

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 17:00

Ich mit dir auch nicht, du humorlose Adel-verpflichtet-Figur.
Aber ich kann ja nix dafür, wenn du solche gockelhaften Snob-Anwandlungen in die Welt hinaus trompetest. Das erfordert fast ein gutmütiges "du-du"
Mit der FPÖ hab ich übrigens nicht mehr am Hut als dass ich diese Potschochter als das kleinste Übel wähle.
Das gleicht sich statistisch dadurch aus, dass du das größte Übel wählst.

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rri (3.208 Kommentare)
am 08.08.2019 17:30

Also recht clever kann der Anwalt nicht sein, denn das entsprechende Gesetz sieht Ausnahmeregeln explizit vor...

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 17:36

Meiner Ansicht nach ist eine solche Ausnahme"regelung" verfassungswidrig.
Es ist auch bestimmt kein Gesetz, sondern eine landesgesetzliche Verordnung oder irgendein ähnlicher Schrieb.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 15:51

Irgendwann irgendwo hat hier ein user seine Kostenrechnung für 24-Stundenbetreuung publiziert. Der nick wollte beweisen, dass diese unzumutbar teuer kommt. Abgesehen von diversen Rechen- und sonstigen Fehlern hat der "Experte" hollodaro nicht Stufe5, sondern Stufe3 zugrundegelegt, hoffend dass die user schlampig lesen.
Eine ehrlichere Rechnung könnte SO aussehen: Und zwar für den 90jährigen - seine Frau im Moment ausgeklammert. 24-Stundenbetreuung 80e täglich, bzw 2430 monatlich, dazu (wie steuerlich vorgesehen) 200e Lebenshaltungsaufwand für die 2 Kleinunternehmer aus SK, macht 2630e gesamt. Außer seiner Pension hat der Greis 920e Stufe5 und 550e Unterstützung vom Sozmin.
Noch dazu sind die Kosten als außerg.Belastung abzugsfähig, sagen wir vorläufig 200e mtl. Steuerersparnis.
Von den 2630e werden also 1670 von vornherein überdeckt. 960 müsste der Patient selbst aufbringen.
Hätte er zB 1900 Bruttopension, also "normal" 1600 netto, so blieben ihm für sich noch 640 mtl PLUS 13./14.Bezug

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 16:04

Jawohl und dann noch die monatlichen Fixkosten , ohne das jemand etwas auf die Seite gelegt hat wird es schwierig!

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 16:14

Die monatlichen Fixkosten sind in diesem Fall Grundsteuer, private Hausreparaturrücklage und Energiekosten. Medikamentenkosten sind peanuts. Bei über 900 Euro mtl. (inklusive 13./14.) geht sich das alles ohne Weiteres aus. Filetsteak und Krabbencocktail brauch auch ich nicht, egal ob ich es mir leisten könnte.
Jedenfalls ist ein alter Mensch glücklich, wenn er in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann. Für die Verwandtschaft sparen auch noch ist nicht vernünftig.

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 16:23

6,10 pro Packung glauben sie mir das geht schnell ins Geld.
Wir hatten selbst eine 24 Stundenbetreung aber mein Opa hat jedes Monat ca. 300 € dazugesteuert von seinen Ersparnissen. Hat auch so gepasst er konnte bis zum Schluss zuhause bleiben. Pension übrigens 1350 € nach Jahrelanger Schichtarbeit

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 16:53

@pflegerin@ ich beginne an Ihnen zu zweifeln. Sollten Sie echt nicht wissen, dass die Rezeptgebühren gesetzlich gedeckelt sind? Sobald 2% des Nettojahreseinkommens erreicht werden, entfallen sie. Bei 1350e mtl. wäre die Grenze 162e/Jahr bzw 13,50 monatlich das ins Geld gehende Geld. Daher glaube ich nicht, dass das prohibitiv ist. Übrigens würde bei einem unschichtigen "Großpensionär", zB hasswürdige 2300e mtl brutto/1800 netto, auch die Rezeptgebühr steuerabzugsfähig sein.

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 17:03

Ja freilich aber bis diese Deckelung greift dauert es eine Weile ! Ich kenne genügend die erst ab Juni/ Juli befreit sind! Und an ihnen Zweifel ich auch ;wenn 2 Personen um 200€ monatlich essen können na bitte macht 100 € pro Person ! Aber bitte vielleicht waren sie schon lange nicht mehr einkaufen.Und auch unsere Ältere Generation will sich mal was leisten können. Aber wie ich aus ihren Posts entnehmen kann sind sie gut im Lesen von Büchern und Statistiken aber im wahren Leben funktioniert das nicht immer so . Siehe ihre Meinung zur Pflegegeldeinstufung ......

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 17:32

Antwort auf pflegerin "Ja freilich aber bis diese Deckelung greift dauert es eine Weile..." >>>> Angesichts der niedrigen Leitzinsen der EZB ist es wurscht, wann die 6,10mal x NICHT verrechnet werden. Es sind jedenfalls nicht mehr als 2% des Jahresnettoeinkommens, bei Ihrem Onkelfall 324e/jahr. Nicht ganz wenig, aber planbar.
Doch Ihre 200e-"Rechnung" ist ein kleiner Denkfehler. Sie glauben, das wären 100e Monatskalorien für jede Slowakin. Ja, die Dame ist nur Haut&Knochen, und die andere Turnusfrau auch, keine will zunehmen, doch das wäre schmafu.
Aber die 100 Euro (genau 98,70 oder so) sind ja nur für den HALBEN Monat Zuhaus isst sie ihr Szegedinski gulas auf eigene Kosten. Die Betreuungskraft hat natürlich nur Anspruch auf Verpflegung, solange sie beim Patienten ist.
Mit 7e/Tag kommt die dünne Haut zweimal über die Runden.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 17:07

Halt! Stop! Diesmal hab ich mich vertan. Ich hab 1% statt 2% gerechnet. Pardon. Daher wird es 27€/Monat ausmachen. Nicht grade Null, das geb ich zu. Aber die guten Placebos müssen einem eben was wert sein. Butter statt Margarine auf dem 99cent-Brot (5% davon) erhöht nur den Cholesterinwert.

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Fuchsfreund (456 Kommentare)
am 08.08.2019 16:56

monatliche Fixkosten: Strom, Heizung, Lebensmittel, Telefon, Haushaltsversicherung, ev. Hygieneartikel (gibt nicht alles auf Rezept), Rezeptgebühren....da kommt schon einiges zusammen...

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 17:52

fuchsfreund >>>> monatliche Fixkosten: Strom, Heizung, Lebensmittel, Telefon, Haushaltsversicherung, ev. Hygieneartikel (gibt nicht alles auf Rezept), Rezeptgebühren....da kommt schon einiges zusammen... (Zitat Ende)>>>>
"einiges" ist instruktiv, aber es geht noch ein bisserl instruktiver.
Strom 60e, Gas 100e, Proviant 150e (1 Person, 90J.), Mobiltel. 20e, HHVers. 40e, Grundsteuer 30e, Häuslpapier etc 70e, Taschenrechner (nicht kaufen, einschalten!) voila! 470e sind weg. Ungefähr 450e bleiben, macht im Jahr 5400e für Reparaturen, Familienfeiern und Geschenke. Vivant sequentes.
GIS fällt übrigens unter Deppensteuer. Ich zahl keine.

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Fuchsfreund (456 Kommentare)
am 08.08.2019 22:25

Salbeitee...,Ihre Kalkulation beruht auf der Annahme, dass man Wohnungseigentum hat; wenn z.B. noch € 400,00 Miete dazukommen schaut die Kalkulation gleich nochmal anders aus!

Ich weiß jedenfalls aus eigener Erfahrung in der Familie, dass eine 24-Stunden-Pflege nicht immer so leicht zu stemmen ist!

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 15:30

Beim Großteil der Kommentare zu diesem zweifellos wichtigen thread beobachtet man ein Crescendo an Ahnungslosigkeit, krassen Rechenfehlern und Aufforderungen zum Verstoß gegen den Gesetzesapparat. Besonders übel ist das Scheuklappenprinzip, das den Blick auf echt Pflegeheimbedürftige, formal also ab Pflegestufe4, vernebelt. Die bzw deren überforderte Verwandte, hängen in der Luft, während die Stufe2-Frau den Heimplatz bekommen wird.
Was da an Purzelbäumen geboten wird, geht auf keine Elefantenhaut.
Nur ein Beispiel: der 90jährige tut sich beim Stiegensteigen schwer.
Wenn der auch nur 2 Stufen nehmen kann, ist die Stufe5 eigentlich schon in der Nähe von Amtsmissbrauch. Jedenfalls aber ist die Einrichtung eines Treppenlifts und andere kleine behindertenbedingte Einbauten keine Hexerei und natürlich steuerabzugsfähig. Er wird ja kein steuerloser Mindestpensionist sein, oder?

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 15:58

@salbeitee
Ich bin ihrer Meinung nur bis auf de Pflegestufe 5 es geht sich die Stufe aus wenn er 2 Treppen steigen kann ( wahrscheinlich kann er das nicht alleine) ——> 180 Pflegestunden davon 5 Pflegeeinheiten davon mind. 1 Nachts! Geht sich auch ohne Mobilität im engeren oder weiteren Sinn aus.
Ansonsten find ich auch das viel zu sehr auf diesen Einzelfall geschaut wird. Traurig

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 08.08.2019 16:22

Stimmt, es ist ein Einzelfall, denn wie viele Ehepaare gibt es noch, die 65 Jahre verheiratet sind!

Ansonsten hat der Artikel immerhin ein großes Echo gefunden und Leute, denen solche Zustände nicht bekannt waren, darüber informiert.

Durch diesen Artikel wird sich sicherlich allgemein etwas ändern.

Somit sehe ich den Artikel als durchaus positiv.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 16:32

Der Meinung, dass Sie meiner Meinung sind, schließe ich mich gern an ^^ ...
Das mit dem Treppenstufenerklimmen kommt glaub ich im Pflegebedarfskatalog gar nicht vor --- es ist nur ein oberflächliches Symptom, und man neigt dazu, Ursache und Wirkung zu vermischen.
Die Stufe5/6 relevanten Punkte, der "außerordentliche Pflegebedarf" und die regelmäßigen unregelmäßigen Nachtalarme sind typische Gummiparagrafen, die Simulanten und Halbsimulanten den Weg ebnen. Die Profisimulanten hingegen täuschen Geisteskrankheit vor.
Ich könnt das nicht, bin so schon verrückt genug.

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 16:38

Na ja a bisi verrückt samma alle grinsen trotzdem hat der Gummiparagraph auch seine Berechtigung

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Seraphina (74 Kommentare)
am 08.08.2019 13:54

Pflegeheime wurden in der Vergangheit aus Steuereinnahmen der Allgemeinheit gebaut. Jede noch so kleine Gemeinde hat mittlerweile ein Pflegeheim. Viele davon sind zwischenzeitlich teilweise geschlossen oder wurden gar nicht eröffnet, weil das Pflegpersonal fehlt. Warum? Ich fände das wäre eigentlich interessant zu berichten. Die Personen, die ins Heim wollen (Entfall des Pflegeregresses), werden immer mehr. Das pflegende Personal, dass ja Fachkräfte sind, dessen Bezahlung unter jeder Kritik ist, immer weniger. Ein Pflegeplatz kostet, meines Wissens nach, bis zu € 3000,--/Person. Die durchnittliche Pension deckt diese Kosten bei weitem nicht. Somit zahlt den Rest die Allgemeinheit, also wir Steuerzahler. Personen, die nicht pflegebedürftig sind, Plätze in Heimen zu vergeben sehe ich unter diesen Gegebenheiten nicht ein.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 08.08.2019 14:50

Na dann müssen halt Kranken- und Pflegeversicherungen erhöht werden!

In anderen Ländern ist der Satz für diese Versicherung teilweise über 10%.
Wäre es Ihnen lieber, wenn Sie jeden Monat das doppelte an Beiträgen bezahlen?

Das wären so knapp 2000 Euro im Jahr, da in anderen Ländern auch das 13. und 14. Gehalt voll gewertet wird?!

Wäre Ihnen das lieber?

Die Alten haben letztendlich auch Ihre Schulausbildung gezahlt und die Ihrer Kinder.
Oder zahlen es heute noch, wenn sie eine gute Pension haben.

So funktioniert eben eine Solidargemeinschaft.

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 08.08.2019 12:31

Warum ist es nicht möglich das die Beiden mit einer 24 h Pflege in ihren Haus betreut werden?

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amha (11.322 Kommentare)
am 08.08.2019 12:33

...weil dann die Töchter blechen müssten, und obendrein das Haus net zur Verfügung steht...

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 08.08.2019 12:49

...sollte es zutreffen was du geschrieben hast....ohne Worte.

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 08.08.2019 12:58

...die Töchter müssten nach meiner Abschätzung und Berechnung gar nicht blechen....ich weis aber nichts von deren Lebensumständen. Wohnen die Angehörigen auch in dem Haus? Warum ist wohnen im Erdgeschoss nicht möglich?usw.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 08.08.2019 15:28

Quatsch!

Eine 24-Stunden Pflege kostet um die 500 Euro.
Es gibt Unmengen Agenturen im Internet, die Pflegerinnen aus dem Ostblock vermitteln. Die bleiben dann eine gewisse Zeit und werden dann gegen eine neue ausgetauscht.

Ist man nicht zufrieden, kann man auch "umtauschen" …….^^

Ich habe Bekannte, die haben das schon vor 15 Jahren gemacht. Das ist also keine neue Masche, sondern inzwischen schon "normal".

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 15:36

Killerkaninchen....
Bitte zeigen Sie mir eine 24 Stundenkraft die 500 € kostet ! Das wäre nämlich Ausbeutung! 48€ die Stunde! Teilweise mehr ! Kostenpunkt mit freien Tagen usw. 2000 € und zum Essen brauchen Sie auch
500 € bekommt man vom Land ab Pflegestufe 3 dazugezahlt!
Und dies passt auch weil Sozialversicherung müssen die Pflegerinnen selbst bezahlen! Aber ohne wäre unser System längst zusammengebrochen!

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 08.08.2019 15:55

Das können Sie auf den entsprechenden Seiten selber ausrechnen. Da finden Sie bei Google jede Menge.

Der Eigenanteil beträgt um die 500 Euro, natürlich nicht die komplette Pflege für einen Monat. Das Wissen hatte ich irrtümlich vorausgesetzt!

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 16:02

Ja natürlich 😉
ich meinte übrigens 48 € am Tag hab mich verschrieben
Trotzdem kommt niemand mit Eigenleistung von 500€ aus! Nicht wenn die Pflegeperson mehr wie Hallo und gute Nacht auf Deutsch können sollte !

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 08.08.2019 16:36

Man man man! Groß auf die Pauke hauen, aber noch nicht einmal selber in der Lage sein, etwas zu Googlen!

Honorar/4 Wochen: Erfahrungsstufe: Basis € 1.670,00 ( inklusive SVA)

Pflegegeld Pflegestufe: 5 - € 920,30

Zuschuss 24h Betreuung - € 550,00

Fahrtkosten: Bundesland: Oberösterreich + € 180,00 ( inkl. An- u. Abreise)

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Über 500 zufriedene Kunden!

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 16:53

Schöne Werbung ! Bei 500 zufrieden Kunden grinsen wenn man a bisi ah Qualität möchte kommt man mit Ihrer Rechnung nicht hin . Unterschied übrigens ob ich eine Betreuung buche oder eine Pflegefachkraft!

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 08.08.2019 16:58

Wenn Sie selber Googlen würden und nicht erwarten das andere das für Sie tun, würden Sie etliche solcher Firmen finden. Und es gibt viele Leute, die solche Firmen in Anspruch nehmen.

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Pflegerin (61 Kommentare)
am 08.08.2019 17:12

Ja eh natürlich! Aber auf alles hat Google auch keine Antwort! Erst mal selbst probieren dann schreiben! Als ich eine 24 H Betreuung für meinen Opa benötigt habe wurde gegoogelt und eine Pflegerin gebucht. Fertig . War aber teurer aber eine sehr gute Pflegerin. Jeder wie er will. Wir und vor allem mein Opa waren zufrieden .

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 08.08.2019 18:27

@pflegerin ... die Erklärung für kk´ s anmutige Hasenhüpfer ist einfacher als Sie denken. Das Nagetier hat die 500euro mit den 500 zufriedenenen Kunden bzw Patienten verwechselt. Sowas kann im Eifer des Gefechtes passieren.
Doch leider ist die Rechnung auch sonst unterm Hund. Wo kk die Pflegerinnen hernimmt, die einen Stufe5-Patienten um 835Euro/Turnus pflegen, weiß er/es selbst nicht. Ja, es kommt eine, die den Rotkreuzkurs nur mittels Anwesenheitsunterschrift besucht hat und den Deutschkurs auch. Noch dazu schreckt sie sich vor dem Anblick. Die rennt nach 1/2 Tag wieder davon.
Ganz eindeutig aber ist, dass kk die 28 Tage (2xTurnus) und einen Monat (30.4 Tage) verwechselt. Für 4 Wochen betragen Pflegegeld und Unterstützung nicht 1470, sondern 1352 euro.
Wie kleinlich, läppische 118euro/Doppelturnus zu erwähnen, oder, kk ?

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.08.2019 01:03

Grade erst die Sperre aufgehoben und schon wird wieder rumgeseicht.

Das können Sie auf den entsprechenden Seiten der Agenturen ausrechnen lassen!
Bei den meisten Seiten ist ein Kostenrechner dabei und genau dort habe ich die entsprechenden Daten eingegeben. Die Beträge hat der Rechner ausgespuckt, also beschweren Sie sich bei der Seite und nicht bei mir!

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derkommentator (2.252 Kommentare)
am 08.08.2019 13:16

"Nach einer Operation Anfang des Jahres hatte er immer größere Probleme beim Stiegensteigen. Zuerst kam noch die Heimpflege zu ihnen nach Lenzing. Aber bald war der Familie klar: "Es ist besser und sicherer, wenn der Papa ins Heim geht" "
Quelle OÖN

Was ist daran so schwer zu verstehen?

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mape (8.848 Kommentare)
am 08.08.2019 13:32

Und bald darauf war der Familie klar:
Noch besser ist es, wenn auch die Mama ins Heim geht.
Gehrstorfer wirds schon richten.

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