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Gerald Fößl: „Ich wollte einen Beitrag für Steyr leisten“

Von Gerald Winterleitner, 11. März 2019, 00:04 Uhr
Gerald Fößl
„Das war doch ein intensives Jahr für mich und meine Familie. Ein Standardarbeitstag hat zwölf, dreizehn Stunden gedauert.“ Gerald Fößl, der Kunstschmied aus Steyr, hat daher im vergangenen Jahr auch acht Kilo abgenommen Bild: Moser

Der Kunstschmied hat in Eigenregie ein mittelalterliches Haus renoviert.

Ich komme noch aus einer Zeit, in der man mit Fleiß etwas bewegen konnte“, sagt Gerald Fößl. Der 46-jährige Kunstschmied und Restaurator aus Steyr hat 14 Monate lang neben seiner Arbeit mit Liebe und Schweiß ein aus dem 16. Jahrhundert stammendes, denkmalgeschütztes, völlig heruntergekommenes Haus in der Steyrer Haratzmüllerstraße in ein Schmuckstück verwandelt. „Ich wollte mit meiner Familie einen Beitrag für Steyr leisten“, sagt Fößl, „ich arbeite halt gerne und habe eine Liebe fürs Handwerk.“

Das zeigt sich auch im Job. Für die Restaurierung des Nordportals und der Kirchentüren der von Adalbert Stifter neugotisierten Stadtpfarrkirche erhielt er den Steyrer Panther. An die St. Florianer Kaiserstiege, die Kammerspiele im Linzer Landestheater und diverse Schätze auf Burg Clam durfte er ebenso Hand anlegen. Aktuell ist er mit der kompletten Metallrestauration im Innerberger Stadl für die Landesschau 2021 beschäftigt. „Ich habe mir vieles als Autodidakt angeeignet. Die alten Arbeitstechniken sind meist sehr logisch“, sagt der erste Absolvent des Schulversuchs für Kunstschmiede und Metallplastik an der HTL Steyr.

Während ihn als Künstler der kreative Prozess fasziniere, fessle ihn als Restaurator die emotionale Seite: „Jahrhunderte alte Dinge zu bewahren, das macht direkt enthusiastisch.“ Eine Begeisterung, die der kunstinteressierte Steyrer – „Ich würde mich und meine Frau Petra, mit der ich seit 27 Jahren zusammen bin, durchaus als Schöngeister bezeichnen“ – an seine beiden Kinder Moritz (14) und Theo (12) noch nicht übertragen konnte. „Die sind zwar gute Schüler, interessieren sich aber mehr für neue Medien, Sport und Handys, sind also ganz normale Kinder.“

Jetzt freut sich Fößl, der am Donnerstag Geburtstag feierte, darauf, wieder Zeit für die Familie zu haben: „In den Ferien haben mich die Kinder keine zehn Stunden gesehen.“ Und auf ein paar Tage Skifahren, dann Mountainbiken – so tankt er Energie für nächste Projekte.

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