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"Gerade noch die Hände gesehen": Wie Martin Haunschmidt zwei Leben rettete

28. Juni 2021, 00:04 Uhr
"Gerade noch die Hände gesehen": Wie Martin Haunschmidt zwei Leben rettete
Fünf Menschen rettete Martin Haunschmidt in den vergangenen Jahren vor dem Ertrinkungstod. Bild: privat

STEYREGG. Im Pleschinger See drohten am Samstag zwei Nichtschwimmer unterzugehen.

Dramatische Szenen spielten sich vorgestern am Pleschingersee bei Linz ab:Zwei 24-jährige Nichtschwimmer drohten zu ertrinken. "Ich habe Hilfeschreie gehört und gerade noch die Hände auf der Wasseroberfläche gesehen", sagt Martin Haunschmidt von der Wasserrettung Oberösterreich.

Der Ortsstellenleiter war gerade mit dem Rettungsboot unterwegs und wollte es vom abgesperrten Bootssteg in die Garage lenken, wo seine Kollegen bereits auf ihn warteten. "Ich habe bei diesem Bild nicht lange gezögert, hab das Boot umgedreht und bin zur Stelle hingefahren, hineingesprungen und hab eine Hand noch gepackt", erzählt er. Doch das war nicht alles: Unter Wasser sah er dann zwei weitere Hände. "Der zweite Mann war schon komplett unter Wasser, aber ich konnte ihn noch fassen. Den einen links, den anderen rechts, und bin mit ihnen die letzten fünf Meter zum Bootssteg geschwommen", sagt er.

Beide blieben unverletzt

Die beiden 24-Jährigen verdanken dem schnellen Eingreifen ihres Retters ihr Leben. Die Nichtschwimmer kamen mit einem großen Schrecken davon. "Das war wirklich knapp, es war nicht einmal Zeit, die Kollegen noch einsteigen zu lassen", sagt Haunschmidt. Zu diesem Vorfall kam es, weil einer der 24-Jährigen vom Steg ins dort etwa drei Meter tiefe Wasser sprang. Als sein Begleiter sah, dass er sich kaum über Wasser halten konnte, sprang er hinterher, um zu helfen. Doch leider konnten beide nicht schwimmen. "Ich weiß nicht, warum der Erste gesprungen ist. Vielleicht dachte er, er könnte dort stehen oder sich noch am Steg festhalten", mutmaßt Haunschmidt. Leider unterschätzen immer wieder Menschen die Gefahren des Wassers.

Schon fünf Menschen gerettet

Der Leondinger Wasserretter spricht aus Erfahrung, er konnte in den vergangenen Jahren schon fünf Menschen vor dem Ertrinkungstod, darunter auch Nichtschwimmer, bewahren.

"Wenn es gut ausgeht, freut es mich immer sehr. Aber so ein Einsatz lässt mich nie kalt", sagt der 31-Jährige. 2012 rettete er einen Pensionisten, der in den zugefrorenen Pleschinger See eingebrochen war, aus dem Wasser, 2016 einen jungen Afghanen sowie eine Frau, die bei einem Triathlon zu straucheln begann und dringend Hilfe brauchte. "Darauf bin ich schon sehr stolz", sagt der Wasserretter. Zu Recht. (mala)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.188 Kommentare)
am 28.06.2021 14:09

Danke!

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jamei (25.498 Kommentare)
am 28.06.2021 09:28

Auch Rumänen sollten schwimmen lernen - Wenns schon nicht lesen können!

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