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Geplatzte Konzerte: Wie ein Betrugsfall weite Kreise zog

22. Jänner 2020, 05:24 Uhr
Geplatzte Konzerte: Wie ein Betrugsfall weite Kreise zog
Aus der Konzertstimmung wurde nichts. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Sie versprachen Konzerte von Claudia Jung oder der Münchner Freiheit: Daraus wurde nichts – jetzt sitzen die Veranstalter in U-Haft.

Die beliebten Popmusiker der "Münchner Freiheit", die Schlagerstars G.G. Anderson und Claudia Jung, die alten britischen Rock-Haudegen "The Sweet": Sie alle wären im Vorjahr auf oberösterreichischen Bühnen aufgetreten. Doch ihre Konzerte mussten kurzfristig wieder abgesagt werden, wegen massiver Probleme mit zwei aus Oberösterreich stammenden Konzertveranstaltern. Mittlerweile befindet sich das Duo in Salzburg in U-Haft.

Dem Innviertler (44) und seinem Kollegen (55) aus dem Bezirk Kirchdorf werden zahlreiche Betrugsdelikte vorgeworfen. Wie berichtet, sollen die beiden im Zusammenhang mit geplatzten Auftritten einen Schaden von 328.000 Euro verursacht haben. So sollen sie Verträge mit Managementfirmen von Künstlern vereinbart haben, obwohl sie gewusst haben sollen, dass sie die Vertragskonditionen nicht einhalten konnten. So soll ihnen die Bezahlung der Gagen nicht möglich gewesen sein, ebenso wie die Abgeltung der Leistungen weiterer Firmen, wie etwa Werbeunternehmen, Zeltverleiher und Getränkelieferanten.

Lothar Schlessmann aus Augsburg betreibt die Firma Hello Concerts, eine Konzertagentur, die Auftritte der "Münchner Freiheit" vermittelt. Ende Juli 2019 wäre ein Konzert der Bayern in der Welser Trabrennbahn geplant gewesen. "Die haben aber keinerlei Vertragspunkte eingehalten", sagt Schlessmann im OÖN-Telefonat. "Es wurden für die Münchner Freiheit so gut wie keine Karten verkauft, offenbar wurde nicht einmal Werbung gemacht", ärgert sich der Manager. Als er bei der Trabrennbahn anrief, habe er erfahren, dass nicht einmal ein Mietvertrag abgeschlossen worden sei. "Dann hieß es, das Konzert findet etwas später doch noch statt, in Linz in der Tabakfabrik", schildert Schlessmann. Der Glaube daran war aber nicht mehr groß, der Deutsche hatte bereits aus der Branche erfahren, "dass das eine windige Sache ist". Bald darauf habe sich schon die österreichische Kripo bei ihm gemeldet.

Für die Band sei kein Schaden entstanden, betont Schlessmann. Den Schaden für seine Agentur will er nicht nennen. Von Schadenersatzforderungen habe er inzwischen Abstand genommen. Denn: "Einem Nackerten kannst du nicht in die Taschen greifen."

Rund zehn Konzerte sind laut Polizei geplatzt. In einem Fall kam ein Auftritt zustande, aber nur weil den Künstlern eine gefälschte Überweisungsbestätigung vorgelegt worden sein soll.

LED-Lampen-Berater

Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt nicht nur wegen der mutmaßlichen Malversationen im Konzertgeschäft, sondern auch wegen betrügerischer und grob fahrlässiger Krida. Das Duo soll zuvor im Bundesland Salzburg Beratungen für Unternehmen zur Umstellung auf LED-Lampen durchgeführt und dabei Rechnungen nicht bezahlt haben. Anklage sei noch nicht erhoben worden, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg mit. (staro)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 22.01.2020 11:16

Waren das zufällig Jene, welche bei einer Würstelhütte in Vöcklamarkt die Nockalmmusi auftreten lassen wollten?

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 22.01.2020 07:54

Was ich immer sage:
Neukunden nicht auf Rechnung beliefern.

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 22.01.2020 07:00

The Sweet? Die haben letztes Jahr in Linz gespielt.

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