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Gefährliche Tigermücke in OÖ: Mit diesen Tipps kann sie nicht überwintern

Von nachrichten.at, 19. November 2023, 09:41 Uhr
Die asiatische Tigermücke kann Krankheiten übertragen. Bild: APA/JAMES GATHAN

LINZ. In Österreich und auch in Oberösterreich werden seit einigen Jahren Gelsen gefunden, die bei uns bis jetzt nicht heimisch waren. Besonders gefährlich ist dabei die Asiatische Tigermücke.

Die Tigermücke ist nicht nur lästig, da sie tagaktiv ist und aggressiv sticht, sie ist auch eine mögliche Überträgerin für eine Vielzahl an Krankheitserregern (wie z.B. Dengue-, ZIKA- und Chikungunya-Virus). 

Um die Ausbreitung dieser Insekten sowie das Vorhandensein von Krankheitserregern in den Gelsen rechtzeitig zu erkennen, gibt es in Oberösterreich seit einigen Jahren entsprechende Überwachungsprogramme in Zusammenarbeit mit der AGES und der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Im heurigen Sommer wurden vor allem im Linzer Zentralraum wiederholt Tigermücken nachgewiesen. Tigermücken werden mit dem internationalen Verkehr nach Österreich importiert und können bei günstigen Bedingungen bei uns heimisch werden.

„In Oberösterreich ist die Gefahr, sich durch den Stich einer Gelse mit einem exotischen Krankheitserreger zu infizieren, noch als sehr gering einzustufen“, heißt es von Seiten der Landessanitätsdirektion Oberösterreich.

Wie Sie jetzt im Winter die Ausbreitung verhindern können

Durch einfache, aber effektive Maßnahmen können die Chancen, dass Tigermücken in Oberösterreich den Winter überstehen, verringert werden.

Tigermückeneier können den Winter überleben. Sie kleben am Rand unterschiedlicher Behältnisse, in denen sich zuvor Wasser sammeln konnte (Gartenmöbel, Blumentopfuntersetzer, Vogeltränken, Gießkannen etc.) und sie überleben selbst dann, wenn das jeweilige Behältnis austrocknet.

„Um zu verhindern, dass die Eier überwintern und im Frühjahr Larven schlüpfen, ist es daher besonders wichtig, alle möglichen Behälter im Herbst gründlich zu reinigen. Dazu sollten diese nicht nur abgespült, sondern auch abgewischt und vor allem trocken gelagert werden“, so die Empfehlung der Expertinnen und Experten der Landessanitätsdirektion.

Brutstätten das ganze Jahr über vermeiden

  • Entleeren Sie kleine Wasserbehälter mindestens einmal pro Woche (Vogeltränke, Blumenuntersetzer, Planschbecken, Spielzeug etc.).
  • Vermeiden Sie in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon sogenannte Kleinstwasserstellen, indem Sie diese entfernen, abdecken oder mit Sand befüllen. Kleinstwasserstellen sind zum Beispiel Schirmständer, Zaunrohre oder Dekorelemente.
  • Vermeiden Sie sonstige Wasseransammlungen: Lagern Sie dazu Gegenstände wie etwa Gießkannen, Reifen, leere Blumenkästen, Aschenbecher, Sandspielzeug etc. unterhalb eines Daches oder drehen Sie die Gegenstände so um, dass sich kein Wasser darin ansammeln kann.
  • Verschließen Sie Regentonnen dicht oder bedecken Sie diese mit feinmaschigem Insektenschutzgitter.
  • Vermeiden Sie verstopfte Dachrinnen und tropfende Wasserhähne.

Weitere allgemeine Informationen und Tipps zur Vermeidung von Gelsen: https://www.ages.at/mensch/krankheit/infos-zu-gelsen-krankheiten

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1  Kommentar
1  Kommentar
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markusde (1.933 Kommentare)
am 19.11.2023 18:59

Danke für die Tipps - gefühlt sind aber derzeit 0,001% der Bevölkerung zu diesem Thema sensibilisiert. Wenn man möchte, dass sich hier was tut, ist eine ganz andere Dimension von Kampagne notwendig.

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