Fünf Pionierpfarren schreiten bei oö. Strukturreform voran
LINZ. Fünf Pfarren werden in Oberösterreich ab September den "Zukunftsweg" der Anfang Februar von Bischof Manfred Scheuer beschlossenen Pfarrstrukturreform der Katholischen Kirche als erste beschreiten.
Es sind dies die unverändert gebliebenen Dekanate Braunau, Eferding, Schärding und Weyer sowie das Dekanat Linz-Nord ohne die Pfarrgemeinde Puchenau-St. Andreas, die ins neu geschaffene Dekanat Ottensheim gewandert ist, berichtete die Diözese in einer Aussendung am Montag.
Vorgesehen ist, dass es statt 486 Pfarren in 39 Dekanaten nur mehr 40 Pfarren gibt, die neu organisiert werden. An den Spitzen der neuen Pfarren, die mehrere Pfarrteilgemeinden umfassen, steht ein Dreier-Team aus Pfarrer, Pastoral- und Verwaltungsvorstand, wobei dem Geistlichen die Gesamtleitung obliegt. Nun wurden die fünf ersten Pfarren - von denen vier bisherigen Dekanaten entsprechen - vom Bischöflichen Konsistorium festgelegt. Gleichzeitig wurden für fast alle Dekanate neue Dekanatsgrenzen beschlossen, die ebenfalls im Herbst eingesetzt werden sollen.
"Die fünf Pionierpfarren starten im Herbst in einen zweijährigen begleiteten Übergangsprozess", erklärte Martin Schachinger, Leiter der Stabsstelle Pfarrstruktur. In jeder der Pfarren werde ein gemeinsames Pastoralkonzept erarbeitet, in dem Ziele und Schwerpunkte für das künftige seelsorgliche Handeln festgelegt werden. "Gleichzeitig soll der Pfarrvorstand, bestehend aus dem Pfarrer sowie einem Pastoral- und einem Verwaltungsvorstand, besetzt werden. Diese arbeiten mit den vorhandenen Priestern, Diakonen, SeelsorgerInnen und Ehrenamtlichen zusammen", so Schachinger weiter.
Außerdem würden Mitglieder für die Seelsorgeteams in den Pfarrteilgemeinden und für den Pfarrlichen Pastoralrat gesucht. Im Herbst 2022 werden die Pionierpfarren rechtlich als neue Pfarren errichtet und - unterstützt durch Begleitprozesse - in der neuen Struktur zu arbeiten beginnen. "Diesen Umstellungsprozess sollen in fünf bis sechs Jahren alle Dekanate bzw. Pfarren durchlaufen haben", gab Schachinger den Zeitplan vor.
"Wir haben auf die Veränderungen der Zeit zu reagieren, damit die Kirche vor Ort erlebbar bleibt", hatte Bischof Scheuer seine Entscheidung zur Umsetzung der Reform "in Übereinstimmung mit den kirchlichen Normen und Gesetzen" begründet. Beim 4. Diözesanforum im Jänner 2020 hatten 94,5 Prozent der Delegierten Bischof Scheuer eine Umsetzung des Modells auf Basis des Handbuchs zur Strukturreform empfohlen.
Aus 486 Pfarren werden also 40 gleichgeschaltete XXXL-Pfarrkombinate.
Wenn man mit der Abrissbirne derart brutal durch die Diözese fegt, wird's bald aus sein mit bunter Vielfalt.
40 linientreue "Pfarrer" bilden dann zusammen mit der Diözesanleitung das Zentralkomitee und die Satellitengemeinden werden zu Befehlsempfängern degradiert.
Früher oder später wird die katholische Kirche zusperren müssen wenn sie so weitermacht.
Die Latifundien und Paläste werden wohl in irgendeiner Form der Bevölkerung zurückgegeben werden müssen!
Es ist erschreckend, welche Verdrehungen und Verwindungen diese katholische Kirche betreiben muss um mit dem Zölibat die Kirchenrituale noch halbwegs aufrecht halten zu können. Die Evangelische Kirche, mit der gleichen Bibel hat Frauen und verheiratete Priester. Bei den Juden muss der Rabbi sogar verheiratet sein um das Amt bekleiden zu können.
Lachnummer ist die katholische Kirche mit ihrem Verhalten sicher nicht, nur ernst genommen wird sie auch nicht mehr.
Puchenau - St. Andreas gehört nun zum Dekanat Ottensheim
- das hör ich gerne!
Diese Diözese ist seit Ploier ein Vorposten der Hölle!
Priestermangel und sonstige Probleme werden sich auf diese Weise nicht lösen lassen.