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Fünf Banden ausgehoben: Zahl der Einbrüche sank heuer um ein Drittel

Von Philipp Hirsch, 13. Juni 2019, 00:04 Uhr
Fünf Banden ausgehoben: Zahl der Einbrüche sank heuer um ein Drittel
(V. l.) Chefinspektor Rudolf Frühwirth, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und LKA-Chef Gottfried Mitterlehner präsentierten den Ermittlungserfolg. Bild: (Polizei OÖ)

LINZ. Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden auf dem Balkan brachte den Erfolg.

Es war ein ermittlerischer Kraftakt der oberösterreichischen Polizei: 20 Verdächtige aus dem Kosovo, Nordmazedonien, Bosnien, Serbien und Georgien, die fünf verschiedenen Einbrecherbanden angehörten, sitzen in Haft. 75 Einbruchsdiebstähle im ganzen Bundesland konnten geklärt werden. "Vermutlich wurden von diesen fünf Banden noch weit mehr Taten verübt. Aber in diesen Fällen konnten wir sie ihnen nachweisen", sagt Rudolf Frühwirth, Chefinspektor vom Landeskriminalamt (LKA).

"Haft ist die beste Prävention"

"Die beste Prävention ist, wenn die Täter in Haft sitzen", sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Ein Blick in die Statistik bestätigt diese Ansicht des obersten Polizisten des Landes: Im ersten Halbjahr 2019 ist die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser in Oberösterreich im Vergleich mit dem Vorjahr um 30 Prozent zurückgegangen. Pilsl: "Wenn fünf Tätergruppen so schnell aus dem Verkehr gezogen werden, wirkt sich das in der Kriminalstatistik natürlich aus."

Die internationale polizeiliche Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden in den Herkunftsländern der Täter funktioniere immer besser, heißt es aus dem Landeskriminalamt.

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Einbrecherbande in OÖ

PDF-Datei vom 12.06.2019 (21.267,38 KB)

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Diese Kooperation habe maßgeblich zu dem Ermittlungserfolgen beigetragen: "Wohnraum-Einbrüche sind fest in ausländischer Hand. Nahezu alle Täter kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien oder Ostblock", sagt LKA-Chef Gottfried Mitterlehner. "Wir folgen den Verdächtigen bis vor die Haustür. Damit rechnen sie nicht", ergänzt Pilsl.

Zwei Georgier wurden in flagranti ertappt, weil sie bei einem Einbruch in einem Haus in Linz-Ebelsberg den stillen Alarm ausgelöst hatten. Die im Urlaub weilende Besitzerin wurde via Handy gewarnt und verständigte die Polizei. "Wir haben die beiden Herrschaften dann noch im Haus angetroffen. Wir sind heute noch dankbar für die Reaktion der Besitzerin", sagt Frühwirth. Die Tätergruppe aus Georgien hatte sich vornehmlich Erdgeschoßwohnungen im städtischen Bereich als Ziel gesucht, die anderen Gruppen eher Einfamilienhäuser in ländlichen Gegenden. Sie schlugen im Zentralraum zu, auch im Bezirk Vöcklabruck, vereinzelt im Mühl- und Innviertel. Die Mehrheit der Taten wurde während der Dämmerung verübt. Der wertmäßig größte Einbruch brachte 150.000 Euro Beute. Insgesamt richteten die Einbrecher einen Schaden von rund 700.000 Euro an.

Video: Das sagen die Ermittler

Helfer in Oberösterreich

Es gibt auch Gemeinsamkeiten zwischen den fünf Tätergruppen. Sie alle hatten Helfer in Oberösterreich. "Ortsansässige Personen haben die Einbrecher unterstützt, sei es mit Auskünften, Auskundschaften, Fahrzeugen oder Unterkunft. Damit sind sie quasi U-Boote und für uns schwer zu fassen", sagt Frühwirth. Eine weitere Erschwernis für die Ermittler: Die Kriminellen benützten teilweise bis zu acht verschiedene Namen und Geburtsdaten.

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Autor
Philipp Hirsch
Leiter Regionalressort
Philipp Hirsch

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Schuno (6.605 Kommentare)
am 13.06.2019 18:33

Hat der Pilsl also doch recht gehabt😂😂😂😂😂

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 13.06.2019 09:45

keine Sorgen, der Nachwuchs kommt schon noch : - )

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u25 (4.948 Kommentare)
am 13.06.2019 16:52

ist in Arbeit

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betterthantherest (33.965 Kommentare)
am 13.06.2019 09:13

Sehr erfreulich.

Nach vielen Jahren des Kaputtsparens bei der Polizei, des Zusperrens von Posten und des grobfahrlässigen Nichtbesetzen der Dienstpostenpläne gibt es endlich erstmalig nach langer Zeit eine Verbesserung der Situation.

Das kann aber erst der Anfang sein!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.06.2019 09:01

Gut gemacht , Gratulation der Polizei ! 👍👍

Frage :
in USA , Argentinien und anderen Länder gibt es Brandmarken für Rinder damit man sie erkennt, gibt's sowas auch für solche " Rindsviecher ? oder ein Tattoo am Schädl ? 🤔 😊😊

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Sensibelchen (824 Kommentare)
am 13.06.2019 12:21

Tattoo geht nicht, das würde alle Tattooträger als kriminelle einstufen, obgleich so mancher es als hip bezeichnen würde, sich ein staatliches Emblem (ähnlich dem Kuckuck) auf die Stirn tackern zu lassen. LOL

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