Freund mit Polster erstickt
LINZ. Weil er einem Freund (29) beim Suizidversuch geholfen und ihn mit einem Polster erstickt haben soll, muss sich heute in Linz ein 36-Jähriger wegen Mitwirkung am Selbstmord und Tötung auf Verlangen vor Gericht verantworten.
Dem Angeklagten drohen bis zu fünf Jahre Haft. Der Entscheid des VfGH vom Dezember, wonach Beihilfe zum Suizid nicht mehr strafbar ist, hat auf diesen Fall keine Auswirkung. Beide Männer litten an psychischen Problemen, sie hatten sich am Neuromed-Campus kennengelernt. Im September bat der 29-Jährige den 36-Jährigen laut Anklage, ihm Tabletten zu besorgen. Einige Zeit später – er war gerade von seiner Freundin verlassen worden – bat er den 36-Jährigen, ihm weitere Tabletten zu holen, weil er nicht sicher sei, ob die besorgte Menge wirklich tödlich sei.
Weil der Sterbewillige aber nach Einnahme von 80 Tabletten Krämpfe bekam und stundenlang lethargisch dalag, soll ihn der Beschuldigte mit einem Polster und einer Decke erstickt haben.
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