Finanzielle Hilfe auch für Kunsthandwerksmärkte
Schmuck kündigte eine Beschwerde beim Verwaltungsgericht an und gründete die Initiative "Zukunftsforum Kunsthandwerk". Ihr Ziel: Rechts- und Planungssicherheit für zukünftige Veranstaltungen zu bekommen.
Jetzt vermeldet Schmuck einen "ersten Erfolg": Der ursprünglich nur für Markthändler vorgesehene Umsatzersatz kommt nun auch für die Kunsthandwerker, die besonders von der coronabedingten Absage der Weihnachtsmärkte betroffen waren. "Wenige Tage vor Ende der Antragsfrist", wie Schmuck betont.
Dennoch sei 2020 auch für das Kunsthandwerk "katastrophal" gewesen, resümiert der Mann aus Kallham, der seit 20 Jahren Musikinstrumente aus Holz herstellt. Alleine im November und Dezember seien Hunderte Märkte abgesagt worden, mehr als 6000 Kunsthandwerkern fehlte dadurch die Lebensgrundlage. Immerhin erzielt die Branche laut Schmuck in der Vorweihnachtszeit gewöhnlich bis zu 50 Prozent ihres Umsatzes. Auch die Zukunft sehe nicht rosig aus: Gelegenheitsmärkte würden vom Gesetz, "anders als die sonstigen Märkte unverständlicherweise als Veranstaltungen definiert, auch wenn sie reine Verkaufsereignisse sind", kritisiert Schmuck. Seine Forderung: Kunsthandwerksmärkte müssten mit anderen Märkten und dem Einzelhandel gleichgestellt werden.