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Ein Sieg und ein Werkzeug gegen Hackerangriffe

30.April 2022

Kein Zugriff auf die persönlichen Dokumente, kein Zugriff aufs Online-Konto und auch keiner auf die E-Mails. Nur eine Nachricht lässt sich öffnen: die Nachricht des Erpressers.

Mithilfe von Schadsoftware können Hacker Computer aus der Ferne kapern. Sie schleusen sogenannte Malware ein, die Daten am Computer ihres Opfers verschlüsselt, und erpressen Lösegeld. Wie man Malware schneller erkennen kann, darüber hat Alexander Aigner, Absolvent des Campus Hagenberg der FH Oberösterreich, seine Masterarbeit verfasst. Und wurde von der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) mit dem Förderpreis ausgezeichnet.

Kryptischer Titel

"Klassifizierung kryptografischer Funktionen in Maschinencode mittels neuronaler Netzwerke" – der Titel seiner Arbeit klingt kryptisch, lässt sich aber auf einen zentralen Begriff herunterbrechen: die Kryptografie. "Kryptografie kann man sich wie eine Art Sprache vorstellen, in der die schädlichen Programme programmiert, also geschrieben werden", sagt der 30-Jährige.

Er hat eine Künstliche Intelligenz programmiert, die frühzeitig die Zeichenfolgen dieser Sprache und so auch Malware am Computer erkennen kann, bevor sie Schaden anrichtet.

Während seiner Studienzeit am Campus Hagenberg war Aigner auch wissenschaftlicher Mitarbeiter. Mittlerweile ist er als "Cyber Security Architect" sowie "Privacy and Security Representative" beim Unternehmen GE Healthcare tätig und arbeitet an seinem Doktorat an der Linzer Johannes Kepler Universität im Sektor Technische Wissenschaften.

Der OCG-Förderpreis ist mit 2000 Euro dotiert. Er wird seit 2008 ausgeschrieben. 2020 wurde wegen Corona kein Preis vergeben.

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24. April 2024