Wenn sechs Studierende bei KTM Vollgas geben
STEYR, MATTIGHOFEN. Kulissenwechsel für sechs Studierende des Bachelor-Studiengangs "Produktion und Management" des Campus Steyr. Sie tauschten den Hörsaal gegen die Hallen des Motorrad- und Sportwagenherstellers KTM in Mattighofen.
Im Rahmen eines Projektes untersuchten sie die Auswertung von Produktionsdaten und Nachverfolgungsmethoden.
Da das Bedürfnis an ressourceneffizientem Arbeiten und der Rückverfolgbarkeit von Chargen und einzelnen Komponenten stetig wächst, stehen Unternehmen vor wachsenden Anforderungen. Diese zumindest zum Teil zu erfüllen, war Aufgabe der sechs Bachelorstudierenden.
Wo ist was?
Bei der Produktion erhebt KTM Daten und Informationen rund um durchgeführte Vorgänge und Produkteigenschaften. Diese müssen aber auch ausgewertet und zur Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Hier kamen die Bachelorstudierenden ins Spiel. Ziel war es, KTM eine passende Methodik, wie man Materialien nachverfolgen kann, zu präsentieren. Dafür beschäftigten sich die Studierenden speziell mit dem Rahmenbau der einzelnen Fahrzeuge, bei dem wandelnde Umgebungseinflüsse wie etwa schwankende Temperaturen oder unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge auf das Werkstück einwirken.
Und die Techniker hatten Erfolg. Zukünftig soll es mit der geschaffenen Auswertungsübersicht möglich sein, schnell und unkompliziert einen Überblick zu erhalten, wie der Status der Bauteilkennzeichnung im Unternehmen aktuell ist. So wird mit ein paar Klicks klar, in welchem Fertigungsschritt sich ein Materialteil gerade befindet. Und auch die Feuerprobe durch den Motorrad- und Sportwagenhersteller KTM wurde bestanden: Die von den Steyrer Studenten vorgestellten System- und Produktlösungen können nach internen Analysen im Unternehmen integriert werden. "Durch die Zusammenarbeit können so sowohl Studierende als auch die Wirtschaft profitieren", hielt die FH fest.