"Moral darf bei digitaler Transformation nicht fehlen"
Zertifikatsprogramm "Digitalisierung und Ethik" startet im November an der Fachhochschule Oberösterreich
Inwieweit sind Wirtschaft und Ethik miteinander vereinbar? Und warum darf bei der digitalen Transformation der Mensch nicht außer Acht gelassen werden?
Antworten auf diese Fragen erhalten Interessierte bei einem neuen Weiterbildungsprogramm der Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ). Die FH startet ab November mit dem berufsbegleitenden Zertifikatsprogramm "Digitalisierung und Ethik". 15 Kursplätze stehen zur Verfügung, das zweisemestrige Programm kostet 1950 Euro. Gelehrt wird am Campus Linz und in Online-Kursen.
"Man spricht viel über Digitalisierung, obwohl es sie schon lange im Alltag gibt. Aufholbedarf gibt es aber beim digitalen Wandel in Unternehmen und bei der Frage nach Ethik und Moral", sagt Margarethe Überwimmer, wissenschaftliche Leiterin dieses Programms und Professorin für Global Sales und Marketing an der FH Steyr.
"Viele sind überfordert"
Für Überwimmer, die selbst eine technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung absolviert und als Datenanalystin in Betrieben gearbeitet hat, gibt es vor allem in Unternehmen nach wie vor einige Vorbehalte, digitale Werkzeuge zu nutzen. "Vieles bewegt sich im Graubereich, und auch bei künstlicher Intelligenz können viele nicht immer den Nutzen und die Folgen einer Verwendung abschätzen. Nicht selten sind gerade Unternehmer von Klein- und Mittelbetrieben damit überfordert", sagt die Expertin. Auch deshalb richte sich das Programm in erster Linie an Fach- und Führungskräfte.
Den Umgang mit Digitalisierung und Technologien wie künstlicher Intelligenz sieht Überwimmer in Europa zwiespältig. "Wir sehen die Situation mit den Daten anders als in China und den USA. Was dort mit Digitalisierung passiert, ist nicht immer ganz geheuer. Es geht immer um die Frage, wie weit man bei Digitalisierung gehen kann und ob man die Menschen damit vor den Kopf stößt oder nicht."
Ziel des Weiterbildungsprogramms sei es, "dass die Teilnehmer einen Methodenkoffer mit nach Hause nehmen, um neue Pfade in der Digitalisierung einzuschlagen", sagt Überwimmer. Das umfasse neue Geschäftsmodelle, Strategien, Projektpläne, Veränderungen und technologische Weiterentwicklungen.
Informationen und Anmeldung auf www.fh-ooe.at
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