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FH Oberösterreich und JKU verbinden Wissenschaft und Praxis

Von nachrichten.at/apa, 08. Oktober 2021, 13:16 Uhr
Mirjam Augstein, Gabriele Kotsis (vorne), Ulrich Bodenhofer (Mitte), Michael Affenzeller und Marc Streit (hinten) Bild: FH OÖ

LINZ/WIEN. Fünf gemeinsame Doktoratsprogramme von Unis und Fachhochschulen werden im Programm "doc.funds.connect" gefördert. FH Oberösterreich und JKU Linz wollen Menschen und ihre Bedürfnisse ins Zentrum der Künstliche-Intelligenz-Forschung rücken.

Mit zwei neuen Förderprogrammen verbindet der Wissenschaftsfonds FWF Welten: Im Programm "doc.funds.connect" werden fünf gemeinsame Doktoratsprogramme von Fachhochschulen (FH) und Unis mit je einer Million Euro gefördert, teilte der FWF mit. Im neuen FWF-Programm "#ConnectingMinds" erhalten fünf Projekte in Summe 4,6 Millionen Euro: Dabei arbeiten gemischte Teams aus Forschung und Praxis zusammen und suchen nach Lösungen für konkrete gesellschaftliche Probleme.

28 Konsortien haben in der ersten Bewilligungsrunde von "doc.funds.connect" eingereicht. Nach Begutachtung durch den FWF und die Christian Doppler Gesellschaft (CDG) erhalten nun fünf davon Mittel des Bildungsministeriums für ihr Doktoratsprogramm im Bereich anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Dadurch können insgesamt 25 Forscherinnen und Forscher in Graz, Linz, Salzburg, Wien und Wiener Neustadt angestellt werden und ihr Doktorat absolvieren. Aufgrund des positiven Echos auf die erste Ausschreibung stellt das Bildungsministerium für eine zweite Runde sieben Millionen Euro zur Verfügung.

Folgende Doktoratsprogramme werden gefördert: Die FH Oberösterreich und die Uni Linz wollen in ihrem Programm Menschen und ihre Bedürfnisse ins Zentrum der Künstliche-Intelligenz-Forschung rücken. „Das Förderprogramm stellt einen Meilenstein in der Intensivierung der Zusammenarbeit von Hochschulen dar. Es bietet uns die wertvolle Chance, eine nachhaltige Kooperation zwischen Fachhochschulen und Universitäten sicherzustellen“, sagt Johann Kastner, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung bei der FH OÖ.  

„Die JKU hat als erste Universität in Österreich einen Bachelor- und Masterstudiengang für Künstliche Intelligenz angeboten. Gemeinsam mit der FH Oberösterreich gehen wir nun den nächsten Schritt und verwirklichen dank der Förderung des FWF das erste kooperative Doktoratsprogramm für ‚Mensch-zentrierte Künstliche Intelligenz‘ in Österreich“, sagt Alberta Bonanni, Vizerektorin für Forschung, Gender und Diversity der JKU.

Unter der Leitung von Ulrich Bodenhofer, KI-Professor am FH OÖ Campus Hagenberg haben sich für das Projekt zusammengeschlossen: Michael Affenzeller (Heuristische Optimierung und maschinelles Lernen, FH OÖ), Mirjam Augstein (Personalisierte und kollaborative Systeme, FH OÖ), Gabriele Kotsis (Angewandte Informatik und Informationssysteme, JKU Linz), Martina Mara (Roboterpsychologie, JKU Linz), Markus Schedl (Recommender Systems und Information Retrieval, JKU Linz) und Marc Streit (Visual Data Science, JKU Linz). 

Die FH Salzburg und die Universität Salzburg widmen sich dem Verständnis und der Gestaltung der Beziehung zwischen Menschen und digitaler Technologie. Die FH Technikum Wien und die Technische Universität (TU) Wien wollen mit ihrem Doktoratsprogramm einen Forschungs- und Ausbildungsschwerpunkt zum Thema "Tissue-Engineering" etablieren und funktionelle künstliche Gewebe wie Knochen, Sehnen, Knorpeln oder Muskeln herstellen.

Die FH Wiener Neustadt, die Medizin-Uni Wien und die Veterinärmedizinische Universität Wien wollen im Rahmen der Ionentherapie gegen Krebs die Wirkung von Ionenstrahlen auf molekularer, zellulärer und organischer Ebene besser verstehen. Die FH Joanneum und die TU Graz wollen in ihrem Doktoratsprogramm sogenannte "elektronik-basierte Systeme", wie sie heute in jedem Handy, Computer, Flugzeug oder Auto zu finden sind, verlässlicher machen.

56 Bewerber

In der ersten Ausschreibungsrunde des Programms "#ConnectingMinds" haben sich 56 Teams beworben, fünf werden gefördert. In den Projekten entwickeln Praktiker ein Forschungsvorhaben von Anfang an mit, um gemeinsam mit der Wissenschaft gesellschaftliche Veränderungen mitzugestalten und technische sowie soziale Innovationen anzustoßen. FWF-Präsident Christof Gattringer erwartet sich durch die Zusammenarbeit "eine neue Forschungskultur mit besonders guten Chancen, Ergebnisse hervorzubringen, die unser aller Leben verbessern". Die erste nun entschiedene Runde des Programms wurde noch mit Mitteln aus der Nationalstiftung finanziert, nach deren Auslaufen ist es derzeit noch unklar, ob es eine Fortsetzung geben wird.

In einem der geförderten Projekte untersuchen Wissenschafter der Uni Salzburg gemeinsam mit der Caritas Wien und der TU Wien die möglichen Rollen von Robotern in der Pflege, Prototypen sollen in der stationären und mobilen Langzeitpflege getestet werden. Forscher der Medizinischen Universität Graz wollen in einem weiteren Vorhaben gemeinsam mit der Caritas Graz-Seckau Wissenschafter aktiv in den Alltag eines Pflegeheims integrieren. Ziel ist, eine optimale pflegerische Versorgung sicherzustellen.

Forscher der Universität für Bodenkultur Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien erhalten gemeinsam mit Vereinen wie Rinderzucht Austria, Vier Pfoten oder dem Ernährungsrat Wien eine Förderung für ihre Suche nach Wegen zu einer tiergerechteren, ökologischeren, ökonomisch und sozial nachhaltigeren Milch- und Fleischversorgung. Im Mittelpunkt eines Projekts von Forschern u.a. der Medizinischen Universität Innsbruck, der Uni Innsbruck sowie Praxispartnern wie der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, Pro Mente Tirol oder dem Krankenhaus St. Vinzenz Zams stehen Eltern mit psychischen Belastungen bzw. Erkrankungen rund um die Geburt ihres Kindes. Ziel ist es, die psychische Gesundheit und soziale Unterstützung für frisch gebackene Eltern zu verbessern. Die Rolle der künstlerischen Kreativität im Umgang mit der Parkinson-Erkrankung wollen Wissenschafter der Universität Wien gemeinsam mit ParkinsonsNet und De Nieuwe Creatieven erforschen.

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