Feuer in der Asylunterkunft in Schönau: Polizei geht von Brandstiftung aus
SCHÖNAU. 14 Feuerwehren waren in der Nacht auf Dienstag damit beschäftigt, ein Feuer in einer Asylwerber-Unterkunft in Schönau (Bezirk Freistadt) zu löschen. Das Gebäude ist komplett ausgebrannt. Nun steht die Brandursache fest.
Das Feuer war gegen 1.00 Uhr in dem ehemaligen Gasthaus im Ortsteil Oberndorf in Schönau im Mühlkreis ausgebrochen. 16 junge Männer wohnten noch in dem Gebäude, konnten sich aber selbst in Sicherheit bringen, bevor die Feuerwehr eintraf. Die Polizei startete danach umfangreiche Ermittlungen, um die Brandursache festzustellen.
Das Feuer brach im Erdgeschoss aus und breitete sich schnell bis ins Obergeschoss und den Dachstuhl aus. Das seit 2023 geschlossene Gebäude wurde als Lager für Gartengeräte und größere Mengen flüssiger Kraftstoffe genutzt, die vermutlich das Feuer beschleunigten. Bei der Untersuchung des Brandortes entdeckten die Einsatzkräfte zwei weitere Brandherde, was auf vorsätzliche Brandstiftung hindeutet. Die Ermittlungen zum Verursacher laufen.
Bildergalerie: Brand in Asyl-Unterkunft in Schönau
Galerie ansehenFür den Schönauer Bürgermeister Herbert Haunschmied (VP) ist dieses Ergebnis der Brandermittlungen "sehr überraschend", wie er gegenüber den OÖN sagt. Das Zusammenleben mit den Asylwerbern im Ort sei grundsätzlich friedlich gewesen, sie hätten keine Nachbarn gestört. Auch die Bewohner selbst hätten keine Kritik über das ehemalige Gasthaus geäußert. "Das war eine gute Unterkunft", sagt Haunschmied. Die 16 betroffenen Bewohner wurden schon am nächsten Tag umgesiedelt.
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