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Familienfehde: 23-Jähriger vereitelte Rachepläne

27.Oktober 2020

Demnach sollen einem 23-jährigen Nordmazedonier von einem Landsmann – dem heute 29-jährigen Bruder des Getöteten – Anfang Oktober in einem Lokal in Vöcklabruck 10.000 Euro angeboten worden sein.

U-Haft für das Duo

Dafür solle er einen 21-jährigen Österreicher mit mazedonischen Wurzeln ins Koma prügeln. Wenn er diesen gar ermorde, würde er die doppelte Summe bekommen, hieß es. Der Auftraggeber gibt offensichtlich dem 21-Jährigen die Schuld am Tod seines Bruders.

Ein anwesender 22-Jähriger bedrohte den 23-Jährigen danach mit dem Umbringen, wenn er sich mit dem mutmaßlichen "Brudermörder" anfreunden oder ihn über das Komplott informieren sollte.

Doch anstatt den Auftrag auszuführen, erstattete der 23-Jährige dieser Tage bei der Polizei Anzeige. Nach umfangreichen Ermittlungen wurden der 29-Jährige sowie der 22-Jährige inzwischen festgenommen. Die Beschuldigten kamen in die Justizanstalt Wels in U-Haft.

Hintergrund dieses Komplotts war eine Fehde zweier mazedonischer Familien, die, wie berichtet, in der Nacht auf den 9. Februar 2019 blutig endete. Neben dem Toten waren sechs weitere Männer zum Teil schwer verletzt worden.

Beim Prozess im September des Vorjahres galt der heute 21-Jährige als Haupttäter. Er wurde damals zu 30 Monaten, davon zehn unbedingt, verurteilt. Weil er durch die U-Haft schon zwei Drittel davon abgesessen hatte, war er damals gleich auf Bewährung entlassen worden.

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16. April 2024