Vergewaltigung am Bahnhof: Polizei sucht weitere Opfer
LINZ. Fortschritte haben die Ermittler der Linzer Kripo im Fall jenes Linzer Kampfsportlers erzielt, der sich heuer im Jänner am Linzer Bahnhof als Polizist ausgegeben und im Auto eine 18-Jährige vergewaltigt haben soll. Jetzt sucht die Polizei nach weiteren Opfern.
Inzwischen habe sich eine weitere junge Frau gemeldet und Anzeige wegen sexueller Übergriffe erstattet, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der OÖNachrichten gestern mit.
Das mutmaßliche Opfer sagt aus, bereits zu Silvester in Linz von dem Verdächtigen angesprochen und in ein Gespräch verwickelt worden zu sein. Dabei soll der Linzer betont haben, er sei ein Polizist, und auch einen falschen Ausweis gezeigt haben. In der Folge soll es im Bereich der Linzer Altstadt zu den Übergriffen gekommen sein. Mehr Details wollten die Ermittlungsbehörden aus "taktischen Gründen" nicht bekannt geben.
In der Altstadt festgenommen
Wie berichtet befindet sich der Kellner in U-Haft, nachdem er in der Linzer Altstadt festgenommen wurde. Es besteht der Verdacht, dass der 30-Jährige am 10. Jänner auf dem Linzer Bahnhof zumindest zwei Mädchen ansprach und sie unter dem Vorwand, er sei ein Polizist, zum Mitkommen drängte. Eine 18-Jährige leistete ihm Folge. Er soll sie in einen weißen Mini gelotst haben und im Wagen, mit dem er in eine Tiefgarage gefahren war, vergewaltigt haben. Das Opfer konnte den Beschuldigten ebenso zweifelsfrei identifizieren wie eine 14-Jährige. Diese schenkte dem 30-Jährigen allerdings keinen Glauben und ging davon.
Bisher sagte der 30-Jährige aus, er könne sich an die Vorfälle nicht mehr erinnern, weil er Drogen genommen habe. Der Verdächtige ist einschlägig vorbestraft, im vorigen Sommer war er von einem Vergewaltigungsvorwurf allerdings freigesprochen worden.
Polizeiaufruf
Der Beschuldigte Wolf Dieter G. hat sich zumindest bei einem der Opfer mit seinem echten Namen vorgestellt. Eventuelle weitere Opfer, die von diesem Mann vergewaltigt oder genötigt wurden, werden gebeten, sich mit dem Journaldienst des Kriminalreferates Linz unter der Telefonnummer 059133 – 45 3333 in Verbindung zu setzen.
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