Explosion in Innviertler Forsthütte: Jäger halfen beim Löschen
Es war gegen 18 Uhr, als ein 74-Jähriger in seiner Holzhütte in der Gemeinde Hochburg-Ach (Bezirk Braunau am Inn) den Gasherd anzünden wollte. Wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte, kam es dabei zu einer Explosion. Am Nachmittag bestätigte ein Sachverständiger die vermutete Ursache des Brandes: Das Feuer war im Bereich eines Flüssiggaskochers ausgebrochen. Als Zündquelle konnte eine undichte Anschlussleitung ermittelt werden.
Der Mann dürfte noch Glück gehabt haben: Er konnte die brennende Hütte augenscheinlich unverletzt verlassen, wurde später aber zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht.
Das Feuer breitete sich schnell aus, bald hatte es auf das gesamte Holzhaus übergegriffen. Fünf Jäger, die sich zum Zeitpunkt der Explosion vor dem Haus aufhielten, unternahmen erste Löschversuche, scheiterten aber und verständigten die Feuerwehr.
Riskanter Einsatz
Alarmstufe zwei wurde ausgerufen, sieben Feuerwehren, darunter eine Mannschaft aus dem benachbarten Bayern, rückten an. Für die Feuerwehrleute war es ein riskanter Einsatz: Mehrere Gasflaschen mussten aus der brennenden Hütte geholt und mit Wasser gekühlt werden. Aus einer der Flaschen strömte noch Gas.
Das Feuer selbst war rasch unter Kontrolle, nach gut 30 Minuten konnte "Brand-Aus" gegeben werden. Durch ihr rasches Eingreifen gelang es den Einsatzkräften, zu verhindern, dass die Flammen auf den umliegenden Wald übergriffen.
Der Schaden dürfte laut Polizei mehr als 20.000 Euro betragen.