Oberösterreich
Eventuell schadhafte Corona-Masken in 400 oberösterreichischen Einrichtungen

LINZ. Möglicherweise schadhafte CPA-Masken könnten in Oberösterreich laut Krisenstab des Landes an rund 400 Einrichtungen von 90 Trägern verteilt worden sein. Ob es Cluster gibt, die möglicherweise damit in Zusammenhang stehen, könne man noch nicht seriös beurteilen.
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Derzeit gebe es nur die Vermutung, dass die Masken eine verminderte Filterleistung aufweisen, wurde betont. Der Bund prüfe das noch. Der Bund habe demnach im August bzw. September zehn Millionen Stück Atemschutzmasken samt entsprechender Zertifikate an die Bundesländer verteilt. Oberösterreich habe rund 1,67 Millionen Stück davon bekommen und diese an insgesamt rund 400 Einrichtungen weitergegeben - darunter Alters- und Behindertenheime ebenso wie mobile Pflegedienste und stationäre Wohnungsloseneinrichtungen. Es sei davon auszugehen, dass jede der 400 Einrichtungen einen Teil der möglicherweise schadhaften Masken erhalten habe, hieß es beim Land.
Man sei am späten Freitagabend vom Ministerium informiert worden, dass die Masken möglicherweise nicht die Standards von KN95- bzw. CPA-Masken (entspricht FFP2, Anm.) erfüllen und es zu einer verminderten Filterleistung kommen könne, berichtete der Krisenstab. Man solle sie daher vorerst nur als Mund-Nasenschutz verwenden. Am Samstag seien die betroffenen Träger informiert worden und man habe ihnen angeboten, über das bestehende Bestellsystem des Landes Ersatzmasken anfordern zu können.
Seiten des Landes Steiermark wurde bestätigt, dass bei einzelnen Schutzprodukten einer Bundeslieferung aus dem Sommer 2020 mit der Losnummer SC20200045 der Durchlass größer als erlaubt war. Eine fachliche Prüfung durch den Bund werde zurzeit durchgeführt und die Ergebnisse zeitnah erwartet. Die betroffenen Einrichtungen seien vom Land Steiermark umgehend informiert worden. Im Fall einer negativen Prüfung durch den Bund, werden die Masken vom Land Steiermark ersetzt.
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