"Es wird Zeit für den Weltmeistertitel"
GRAMASTETTEN. Ganz Gramastetten hält Vincent Kriechmayr heute die Daumen für WM-Abfahrt in Åre.
"Der ganze Ort ist in Hochstimmung", sagt Bürgermeister Andreas Fazeni (VP), nachdem der nun wohl berühmteste Sohn der Gemeinde am Mittwoch Vize-Weltmeister im Super-G wurde. Wenn Vincent Kriechmayr heute Mittag in sein zweites WM-Rennen, die Abfahrt, startet, gibt es in ganz Gramastetten wohl keinen Daumen, der nicht für ihn gedrückt wird. Viele der 5300 Einwohner der Gemeinde im Bezirk Urfahr-Umgebung werden das heute gemeinsam tun: bei der WM-Party im Veranstaltungszentrum Gramaphon. Ortschef Fazeni wird derzeit ununterbrochen auf den Skistar angesprochen: "Jung und Alt freuen sich mit Vincent."
Einer, der Kriechmayr schon seit Kindertagen die Daumen hält, ist Nachbar Josef Außerwöger. Der 64-Jährige fuhr schon mit Vincents Vater Heinrich in Kindertagen am Koglerauerlift Ski, die Freunde bestritten Schüler- und Jugendrennen, arbeiteten als Aushilfs-Skilehrer, bis Heinrich Skilehrer in Obertauern wurde. Dessen Kinder Jacoba, Rafael und Vincent kennt Außerwöger von klein auf. "Vincent ist ein klarer, ehrlicher Sportler mit einem großen Herzen." Gleichzeitig sei er aber auch selbstkritisch: "Er überlegt ständig, was er verbessern kann."
Umso mehr freut sich der Mühlviertler, dass sein Nachbar nun die ersten großen Erfolge einfährt. Außerwöger schaut sich jedes Rennen von "Vinc" im Fernsehen an – natürlich auch heute die WM-Abfahrt: "Ich glaube, Vincent hat die Kapazitäten, um ganz nach vorne zu fahren. Es wird langsam Zeit für seinen ersten Weltmeistertitel." Mit der Silbermedaille im Gepäck könne der 27-Jährige ohne Druck fahren: "Ich wüsste nicht, was gegen einen Sieg spricht."
Ein historischer Moment
Für Bürgermeister Andreas Fazeni ist "Vinc" dagegen schon jetzt ein Weltmeister. "Wir alle sind so happy über diese Medaille", sagt er. Für ihn war das Rennen am Mittwoch ein persönlicher historischer Moment: "Wer weiß, ob wir so etwas in Gramastetten je wieder erleben werden?"
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