Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Es ist wichtig, dass Junge die Jobwahl gut überlegen"

07. Oktober 2019, 00:04 Uhr
"Es ist wichtig, dass Junge die Jobwahl gut überlegen"
Vier Tage lang konnten Jugendliche alles über Berufe erfahren – und sie selbst gleich ausprobieren. Bild: Volker Weihbold

WELS. 80.000 Besucher kamen zur von den OÖN präsentierten Messe "Jugend & Beruf" – Kampf um Schüler und Lehrlinge wird härter.

Zufriedene Gesichter bei den Organisatoren, nachdem am Samstag die 30. Auflage der Messe "Jugend & Beruf" zu Ende ging: Geschätzte 70.000 bis 80.000 Besucher kamen seit Mittwoch nach Wels, um bei der größten Berufs-Informationsmesse Österreichs ihre Karrierechancen zu eruieren. "Das Besucherinteresse war ähnlich wie in den vergangenen Jahren", sagt Messechef Friedrich Dallamaßl. Genaue Zahlen über die von Wirtschaftskammer und Land Oberösterreich veranstaltete Messe gibt es nicht, weil der Besuch kostenlos ist.

Intensives Werben

Für Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer, ist es besonders wichtig, dass sich die Jugendlichen die Berufswahl gut überlegen: "Auf der Messe können sie bei vielen Jobs hinter die Kulissen blicken. Sie erleben quasi live, wie die Berufe ablaufen." 301 Aussteller stellten vier Tage lang ihre Unternehmen, Schulen oder Hochschulen vor – um 30 mehr als im Vorjahr. Deshalb übersiedelte die Messe in zwei neue Hallen. "Der Ansturm an Ausstellern zeigt, wie intensiv das Werben um neue Mitarbeiter ist", sagt Hummer.

Denn die Demografie setzt der Wirtschaft nach wie vor enge Grenzen: Heuer werden sich etwa 14.500 15-Jährige nach der Pflichtschule für eine Lehre oder eine Schule entscheiden müssen. "Seit drei Jahren steigt diese Zahl wieder leicht", sagt Dallamaßl, der auch die Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer leitet. Zum Vergleich: "Vor 30 Jahren waren es noch 25.000."

Umso wichtiger ist es der Wirtschaftskammer, die Ausfallsrate nach der Job- oder Schulwahl so gering wie möglich zu halten. Daher investiert die Kammer viel Geld in die Berufswahl der Schüler: So wurden im September 3300 Schüler in 132 Klassen darauf vorbereitet, wie sie vom Besuch der Messe "Jugend & Beruf" am besten profitieren. Pro Jahr werden 10.000 Potenzialanalysen in Neuen Mittelschulen und Gymnasien durchgeführt.

Auch im kommenden Jahr wird die Messe wieder in Wels stattfinden – und wohl noch größer werden. Der Termin steht jedenfalls fest: 30. September bis 3. Oktober 2020. (hes)

Berufswahl

  • 14.500 Jugendliche im Alter von 15 Jahren werden heuer über ihre schulische oder berufliche Zukunft entscheiden.
  • 10.000 Potenzialanalysen führt die Wirtschaftskammer pro Jahr in Neuen Mittelschulen und Gymnasien durch.
mehr aus Oberösterreich

Tierärzte: Studienplätze sollen reserviert werden

Mutprobe oder nur verfahren? Immer wieder fahren Autos durch Linzer Straßenbahntunnel

Mädchen vergewaltigt 16-Jähriger verurteilt

Auto von Zug erfasst: Todesopfer bei Unfall in Schalchen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
linzerleser (3.623 Kommentare)
am 07.10.2019 12:44

Ich finde es sehr unfair und schade dass die Politik in letzter Zeit der Jugend vom Studieren fast abrät und die Lehre permanent nur schön redet.
Tatsache ist dass heutzutage Matura schon Grundvoraussetzung ist um zu einer besseren Ausbildung und höheren, leitenden Jobs zu gelangen oder?

lädt ...
melden
antworten
metschertom (8.030 Kommentare)
am 07.10.2019 13:13

@linzerleser - ganz so ist es nicht. Ich kenne einige sehr tolle Betriebe in denen keine Akademiker in der Führungsetage sitzen. Sehr gut ausgebildete Facharbeiter, Meister mit Hausverstand und exzellentem Fachwissen sind speziell in technischen Berufen sehr oft Akademikern überlegen. Gutes Beispiel bezüglich Führungspersonen aus Lehrberufen ist die Fa STIWA.

lädt ...
melden
antworten
ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 07.10.2019 14:13

V or allen Dingen wäre wichtig, dass die jungen Menschen einen Beruf erlernen, wie ist zweitrangig und sich nicht von einem Job zum anderen irgendwie handeln. Ein Job ist eine Tätigkeit, die man lediglich auf Zeit ausübt. Einen Beruf hat man meist ein Leben lang. Vom Job zu reden ist falsch!! denn das heisst ja schon, dass nur eine Tätigkeit auf Zeit gefragt ist. Und das ist doch nicht der Sinn der Sache, oder?
Vielleicht beschäftigen sich die Damen und Herren Journalisten auch einmal etwas näher mit der Bezeichnung Job, oder aber sie sind es auch gewöhnt, nur da oder dort einmal einen Job auszuüben.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen