"Es ist schwierig, diese Verordnungen zu verstehen"
LINZ. Gerade Maturaklassen stellen in Schulen im Land vermehrt auf Distance Learning um.
Heute wollte das Europagymnasium Linz-Auhof eigentlich auf Distance Learning umstellen. Dann kam die Schelte aus der Bildungsdirektion: Präsenzunterricht muss stattfinden. Wenn auch nur mit einem Schüler, wie es am Montag der Fall war.
Und dennoch wechselt Maturant Felix Zehetner und seine Klasse ab heute ins Distance Learning. Für Schularbeiten kehren die Schüler zurück. "Wir haben unseren Lehrern gesagt, dass wir daheim unterrichtet werden wollen, sie hatten nichts dagegen", sagt Zehetner. "Bei dem ganzen Chaos und der Verwirrung der letzten Tage hat sich sowieso niemand mehr ausgekannt." Unterrichtet wird die Klasse in den kommenden Wochen per Video und mit Übungsblättern. Ihre Tests und Wiederholungen wie etwa im Fach Mathematik machen sie online.
"Wütend auf die Regierung"
Auch Magdalena Hergetz ist Maturantin, sie besucht die HLW in Steyr. Und wird weiter in Präsenz unterrichtet. "Wir sind alle eigentlich sehr wütend auf die Regierung, man kann diese wichtige Entscheidung doch nicht auf uns Schüler abwälzen", sagt sie. Während ihre Klasse in der Schule bleibt, hat sich die Parallelklasse für Distance Learning entschieden, sechs Schüler waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. Veranstaltungen wie die Praktikumstage, könnten auch digital abgehalten werden. Schüler kochen daheim, während die Lehrerin per Video zusieht und Fotos von den fertigen Gerichten erhält.
"Ganz Steyr ist ein einziger Fleckerlteppich", sagt Hergetz. So habe etwa auch die HAK auf Distance Learning umgesattelt. An der HTL Steyr stehe die Mathematikschularbeit an, den Schülern werde gesagt, dass sie die Prüfung nachschreiben könnten. "Dann würden sie den Zweittermin aber garantiert nicht schaffen", berichtet eine OÖN-Leserin.
Fünf Tage Distance Learning
Künftig sollen Klassen bundesweit ab dem zweiten Corona-Infektionsfall für mindestens fünf Tage ins Distance Learning geschickt werden. Darauf haben sich Bildungs- und Gesundheitsministerium gestern verständigt. Allerdings muss dies auch noch mit den Ländern akkordiert werden.
"Das ist eine vorsichtige Maßnahme, die der aktuellen Infektionslage angepasst ist, um weitere Ausbreitungen in der Klasse zu verhindern", sagt Bildungsminister Heinz Faßmann (VP). "Die Schule übernimmt hier die Aufgabe der Gesundheitsbehörden, die diese derzeit nicht wahrnehmen." Anna Doberer-Ilsinger ist Direktorin der Bertha-von-Suttner-Volksschule (VS 2) in Linz. Für sie bringt diese neue Regelung Klarheit. "Lange hat es geheißen, dass eine Klasse ab einem Fall in Quarantäne muss, später wurde diese Grenze auf drei Fälle aufgestockt. Es ist oft schwierig, all diese Verordnungen zu verstehen."
Viele Eltern hätten bereits Anträge gestellt, um ihre Kinder nach Hause holen zu dürfen. "70 bis 80 Prozent der Schüler sind aktuell im Präsenzunterricht", sagt Doberer-Ilsinger. Beschwerden bekomme man viele. "Aber ohne mein Team würde ich das alles nicht schaffen", sagt die Direktorin.
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Deutsch ist eine schwere Sprache.
"Wir sind alle eigentlich sehr wütend auf die Regierung, man kann diese wichtige Entscheidung doch nicht auf uns Schüler abwälzen", das von einer Maturantin! Sie wollen reif sein und wie Kleinstkinder an der Hand geführt werden. Das soll die Zukunft unserer Gesellschaft sein?
Eine Schuldirektorin versteht die Verordnung nicht. Sind Akademiker noch nicht des Lesens und Schreibens kundig?
Ich hatte über 40 Jahre Gesetze und Verordnungen zu administrieren und immer einen praktikablen Weg gefunden. Man muss nur wollen!
Was genau ist an "Beides ist möglich, Distance Learning sowie Präsenzunterricht" so schwierig zu verstehen?
Die letzte Regelung ist ja jetzt die Krönung. Jetzt werden dann situationsbedingt einzelne Klassen auf Distance Learning umgestellt (egal, ob die Kinder geimpft oder genesen sind, die werden ab zwei Infektionen für fünf Tage nach Hause geschickt). Das bedeutet, dass Lehrer bspw. eine Stunde vor einer "Präsenzklasse" stehen, die nächste Stunde ist dann aber per Video zu halten. Ein ständiges Hin und Her zwischen den einzelnen Arten. Das ist kein Fleckerlteppich zwischen verschiedenen Schulen. Der Fleckerlteppich wird so schon in einer Schule ausgebreitet. Das ist doch hirnrissig!
Und wenn Schulen versuchen sinnvolle und auch praktikable Lösungen zu erarbeiten (wie es bspw. im Artikel genannten Europagymnasium), dann kriegen die eine auf den Deckel.
Schulunterricht per Videostream 😂😂😂 wo leben sie? Dazu fehlt so gut wie überall die Hardware.....
die momentane Lösung ist geisteskrank!!
Keine Sorge, ich weiß sehr wohl, dass in einem Großteil der Schulen dies rein technisch gar nicht umsetzbar ist. Aber selbst wenn, ist dieser Ansatz ein Irrsinn. Leider weiß man von all dem offenbar nichts im Ministerium oder in der Bildungsdirektion.
gehrs noch???
ich habe noch die vielen wortmeldungen meist von frauen, interview am gehsteig im ohr: "man kann doch unsere kids nicht daheim einsperren, das kann doch der staat nicht einfach bestimmen, wir eltern wissen viel besser was gut für unsere kinder ist" etc etc
Faßmann sei Dank! Ein toller Minister ..... da gibt’s nix
Er wär noch besser
Wenn er endlich zurücktreten würde.s
Was damals laut einiger Medien passiert ist. Es war schon alles ausverhandelt Schulen hätten ins Distance Learning gehen sollen da hat Fassman ungefrage während alles veröffentlicht wurde diese Verordnung hinterrücks losgeschickt und ist damit allen in den Rücken gefallen.
Der Lockdown wird damit unterlaufen und wird um einiges länger dauern als notwendig! Gleichzeitig werden jeden Tag tausende Schüler mehr als notwendig infiziert!
Fassmann wird das alles niemals rechtlich zu spüren bekommen
Ist das belegbar, dass Fassmann diese Chaos-Verordnung eigenmächtig und unabgestimmt rausgegeben hat?
Wirklich tolle Reformen wurden gemacht wie Hauptschule 2 x umbenannt oder?
Da ist nichts schwer zu verstehen; alle Verschärfungen wurden von der Regierung als Strafmaßnahmen verhängt, und schuld ist nicht die Regierung, die ja die Impfung als Gamechanger beworben hat, welcher aber nicht das erhoffte Ergebnis erzielt hat, sondern die Ungeimpften. Die manipulierten Inzidenzzahlen sind nach Änderung der Parameter unerwartet nach 2 Tagen um 40% über nacht gefallen, und so glaubt die Regierung, wieder einmal, dem Volk verkaufen zu können, daß der Lockdown gewirkt hat.
Nur ..... , in der Zwischenzeit merken auch die Gutgläubigsten, das sie gewaltig vera.. wurden.
Ich freue mich schon, wenn die Verantwortlichen vor Gericht gestellt und verurteilt werden.
Und all diese Lügen hat ihnen WER erzählt ??
Oder haben sie sich das selber ausgedacht ??
PS: dass eine Impfung nur dann wirkt, wenn sich die Menschen auch Impfen lassen, muss wohl nicht extra erklärt werden oder ??? (war ja kürzlich mal im Radio was, dass sich Leute darüber aufgeregt haben, dass DAS ihnen niemand gesagt hat... nur dass alles besser wird, wenn die Impfung da ist, nicht dass sie sich auch impfen lassen müssen).
So a Schmarrn *Kopfschüttel*
Die Insidenzzahlen sind deshalb gekracht weil in Salzburg das Testsystem komplett überlastet ist und das elektronische Meldesystem wegen Überlastung kracht.
Das hat nix mit Lüge zu tun sondern dass wir soviele Fälle haben dass hinten und vorne die Erfassung und Testsysteme kippen.
Nur zur Aufklärung, ist leider zuwenig bekannt.
Wir fliegen derzeit grad was die Fälle angeht im Blindflug!
Das kann man übrigens in Salzburg ziemlich exakt sehen, Meldungen in die Richtung gabs ja dass die plötzlich auf einer 800er Inzidenz binnen 24 Stunden unterwegs waren gleichzeitig gabs Meldungen dass fast Leute schon seit mehreren Tagen auf ihr Testergebnis waren.
Die einzigen die in so einem Fall lügen würden wären die, die die Zahlen jetzt als Erfolg verkaufen, gabs da schon einen?
@Pferdekopf, haben sie eh brav das Wurmmittel eingenommen?