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"Es ist dramatisch": 15 Monate altes Mäderl mit Covid auf Intensivstation

Von Anneliese Edlinger, 17. November 2021, 06:10 Uhr
Bild: VOLKER WEIHBOLD

VÖCKLABRUCK/LINZ. Es ist ein Fall, der keinen unberührt lässt. Ein erst 15 Monate altes Mädchen aus dem Raum Vöcklabruck liegt schwer krank auf der Kinderintensivstation des Kepler Uniklinikums (KUK) in Linz.

Wie sich der Gesundheitszustand des Corona-infizierten und an Covid erkrankten Kleinkinds entwickeln wird, sei schwer zu sagen: "Die nächsten Tage werden entscheidend sein", sagt Jutta Oberweger, Pressechefin der Oberösterreichischen Gesundheitsholding.

Eine knappe Woche lang ist das Mäderl im Salzkammergutklinikum Vöcklabruck behandelt worden, bis es nach einem dramatischen Eingriff dort so weit stabilisiert werden konnte, dass eine Überstellung in das Uniklinikum möglich war. Denn hier gibt es die einzige Intensivstation für Kinder in Oberösterreich.

Primarius Christian Dopler, Leiter der Intensivstation des Salzkammergutklinikums, erzählt im OÖNachrichten-Gespräch von den dramatischen Ereignissen der letzten Tage.

Demnach sei das Mädchen fünf Tage lang auf der Vöcklabrucker Kinderstation gelegen und behandelt worden, als sich dessen Zustand plötzlich dramatisch verschlechtert habe.

Das Kind sei zweifach infiziert gewesen. "Zum einen hatte es eine sogenannte RSV-Infektion", eine Atemwegserkrankung, die bei Kleinkindern momentan sehr häufig auftrete, sagt Dopler. Dazu sei die Corona-Infektion bekommen, was auch bei sehr jungen Patienten immer wieder vorkomme.

Die Dramatik liege in der Kombination beider Infekte, "die bei diesem Kind zu einem extrem schweren Verlauf geführt haben", sagt der Intensivmediziner. Mit Atemnot und Lungenversagen wurde das Mädchen auf die Intensivstation verlegt und künstlich beatmet. "Aber das Lungenversagen war trotz intensivmedizinischer Maßnahmen kaum zu stabilisieren." Also sei eine Ecmo-Therapie begonnen worden. Dabei wird Blut aus dem Körper des Mädchens gepumpt, mit Sauerstoff angereichert und zurück in den Körper geleitet. Den dafür notwendigen, bei einem so kleinen Kind sehr heiklen chirurgischen Eingriff hat in der Nacht auf Montag ein Experte aus dem Kepler Klinikum vorgenommen, der dafür nach Vöcklabruck eilte. Gemeinsam gelang es allen Beteiligten, das Kind zu stabilisieren.

Schließlich wurde die Kleine via Intensivtransport und an die Ecmo-Maschine angeschlossen nach Linz überstellt. Primar Dopler hat sie dabei begleitet. Das Schicksal des Kleinkinds lässt den Intensivmediziner weiter nicht los: "Ich erkundige mich täglich, wie es dem Mädchen geht." Und auch an diesem Fall zeige sich die dringende Notwendigkeit der Corona-Impfung: "Je höher die Impfquote, umso geringer die Gefahr, dass Kleinkinder infiziert werden."

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Autorin
Anneliese Edlinger
Leitende Redakteurin
Anneliese Edlinger

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