Erschöpfte Alpinisten: Drei Bergrettungseinsätze in Oberösterreich
GMUNDEN. Dreimal ist die Bergrettung in den vergangenen beiden Tagen im Bezirk Gmunden ausgerückt, um erschöpfte Alpinisten vom Berg zu holen.
Am Mittwoch um 15.15 Uhr kamen sie einem slowakischen Paar auf einem Klettersteig am Predigstuhl zu Hilfe. Der 43-Jährige verkrampfte sich in einem Kletterabschnitt so sehr, dass er nicht mehr weiterkonnte und seine Begleiterin die Einsatzkräfte rief.
Mit einem Seilrettungssystem wurde der Sportler abgeseilt. Mit seiner 47-jährigen Freundin und den Helfern stieg er bis zu einer Forststraße ab. Die beiden hatten sich einen Klettersteig mehr zugetraut als ursprünglich geplant.
Junge Männer unterkühlt
Mittwochabend stiegen elf Bergretter und Alpinpolizisten zu einem 61-jährigen Tiroler auf, der über den Grenzeck-Steig zum Hochleckenhaus aufsteigen wollte, auf einer Seehöhe von 1.400 Metern aber nicht mehr weitergehen konnte. Sie seilten den Mann ab und brachten ihn um 0.40 Uhr seilgesichert ins Tal.
Bereits am Dienstag brauchten zwei Deutsche Hilfe, die vom Hallstättergletscher über die Simonyscharte auf den Gosaugletscher und weiter bis zur Adamekhütte zum Übernachten wandern wollten. Um 13.50 Uhr fanden die 29 und 21 Jahre alten Freunde die Seilsicherung nicht mehr, weil die Sicht wegen Wolken und dichtem Nebel stark eingeschränkt war. Bergretter und ein Hüttenwirt fanden die beiden leicht unterkühlt und durchnässt um 16.00 Uhr und brachten sie mit der Dachstein-Südwandbahn ins Tal.
Ist Selbstüberschätzung die häufigste Ursache? Das wäre äußerst bedenklich.
also an Selbstüberschätzung kann es nicht liegen. Der Predigtstuhl Klettersteig kommt gleich nach der Sprossenwand in einem Turnsaal. Recht viel leichter geht es nicht mehr.
An alle Couch-Potatoes, die sich Sorgen wegen der Kostenerstattung machen, aber vermutlich noch nie auf einem Berg ohne "Aufstieghilfe" waren, sonst würden sie die Frage nicht stellen: sobald man Mitglied beim Alpenverein ist (nicht nur der in AT) zahlt die inkludierte Versicherung die Kosten bis 25.000 Euro und zwar weltweit. Und wer auf den Berg geht, ohne dort Mitglied zu sein (die wenigsten), ist selber schuld und muss zahlen, wenn er kann.
Und weil es „so“ leicht geht scheinen viele schon auf eine Tourenplanung oder dgl. zu verzichten. Oder es wird einfach mal der nächste Schwierigkeitsgrad versucht, wenns nicht klappt lässt man sich halt abholen.
Das die Kosten von irgendwem getragen werden ist ja recht schön und gut. Aber schon mal daran gedacht, dass die ganzen freiwilligen Retter bei dem merklichen Anstieg an Einsätzen irgendwann die Schnauze voll haben? Vor allem wenn es sich dabei oft um relativ einfach vermeidbare Einsätze handelt.
Der wöchentliche Wahnsinn in den Bergen! Mich wundert es immer wieder dass es nicht mehr Unfälle gibt. Ergo müssen Schutzengel existieren.....
Aah. Wieder lauter perfekte Menschen im Forum.
Die sollen die Einsätze bezahlen....
👍👍👍
Viele Empfehlung für Bergwanderungen sind beinahe kriminell, auch in diesem Blatt hier werden Bergwanderungen falsch beschrieben, insbesonders was den Schwierigkeitsgrad angeht. Manchmal wäre es für die Autoren hilfreich, diese Touren selbst zu gehen...
wie teuer ist so ein Einsatz? und wer zahlt dafür?
suderns doch nicht immer ums Geld, wenn sie sich solche Sorgen darum machen, spenden sie ihr Vermögen an die Berg und Naturwacht
Wer zahlt wohl für diese teuren Einsätze mit,n Hubschrauber? Ist wohl nicht schwer zu erraten!
Aber solange sie selber nicht in die Tasche greifen müssen, wird das nicht weniger🙄
Wo stand etwas von Hubschraubern?
Fantasierst du?
Viele die noch nie in den Bergen waren,Unternehmen oft für sie zu anspruchsvolle Touren