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Ermittlungen nach tödlichem Stromschlag bei Sicherheitsolympiade

22.Mai 2019

Nach dem tödlichen Stromunfall bei der Kinder-Sicherheitsolympiade in Golling im Salzburger Tennengau, bei dem ein Feuerwehrmann (45) ums Leben kam, hat die Staatsanwaltschaft nun Ermittlungen eingeleitet.

Marcus Neher, der Sprecher der Salzburger Anklagebehörde, sagte, es werde der Verdacht der fahrlässigen Tötung bzw. der fahrlässigen Körperverletzung geprüft. Angezeigt worden sei ein Feuerwehrkamerad, der die Steuerungskonsole bedient haben soll, mit der die Drehleiter ausgefahren worden sei. Wie berichtet befanden sich auf der Hebebühne der 45-Jährige und auch sechs Kinder, die aber glücklicherweise durch den Stromschlag nur leicht verletzt wurden.

Bei dem Unfall war die Hebebühne zu nahe an die 110-kV-Leitung gekommen, die sich quer über den Sportplatz zieht, auf dem die Veranstaltung stattfand. Es kam zu einem Stromschlag, bei dem der 45-jährige Feuerwehrmann bewusstlos wurde. Er erlag trotz Reanimationsversuchen eines Notarztteams noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Nun soll ein Gerichtssachverständiger klären, wie es beim Ausfahren der Teleskopbühne des Feuerwehrautos zu dem Unglück kommen konnte.

Vorwürfe bestritten

Der angezeigte Feuerwehrkamerad habe bisher ausgesagt, nicht er, sondern das spätere Opfer habe die Steuerung bedient, so Neher. Dies alles müsse nun überprüft werden. Deshalb sei ein Sachverständiger, der auf die Technik von Einsatzfahrzeugen spezialisiert ist, mit einem Gutachten beauftragt worden, teilte der Salzburger Staatsanwalt mit. Wie berichtet ist der katastrophale Unfall am Freitag zu Mittag passiert. An der Kinder-Sicherheitsolympiade im Rahmen der sogenannten "Safety Tour" des Zivilschutzverbandes nahmen Volksschüler der dritten und vierten Schulstufe teil. Sie sollten dabei lernen, wie man sich in Notsituationen richtig verhält.

Die sechs Kinder auf der Hebebühne mussten mitansehen, wie der Feuerwehrmann in den Stromkreis geriet. Sie dürften sich nur mit einer Hand an der Hebebühne festgehalten haben. (staro)

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