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Ermittlungen nach Tod von Adrian G. beginnen bei null

Von Manuela Kaltenreiner   18.September 2020

Der erste Verdacht hat sich nach tagelangem Warten nun doch nicht bestätigt: Der 22 Jahre alte Mann, der Adrian G. tot auf der Straße am Linzer Froschberg fand, hatte nichts mit dem tödlichen Verkehrsunfall zu tun. Der 20-jährige Adrian starb, wie berichtet, in der Nacht auf Sonntag in der Hugo-Wolf-Straße. Er dürfte auf der Straße gelegen haben, als er von einem Auto im Kopfbereich überrollt wurde, und starb an einem Schädel-Hirn-Trauma, wie die Obduktion ergab. Die Staatsanwaltschaft Linz geht von einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aus.

Der erste Verdächtige war der leicht alkoholisierte 22-Jährige und auch nur deshalb, weil sein Verhalten den Ermittlern komisch vorkam. Denn der junge Mann sagte aus, er sei mit dem Auto gefahren und habe Adrian G. auf der Straße liegen gesehen. Er habe gerade noch rechtzeitig über den Gehsteig ausweichen können. Doch anstatt stehen zu bleiben, fuhr der junge Mann zuerst nach Hause, stellte seinen Wagen ab und kam zu Fuß an die Unfallstelle zurück. Erst dann informierte er die Gäste einer in der Nähe stattfindenden Party über das Geschehen. Der Wagen des 22-Jährigen ist beschlagnahmt worden, erst Mittwochabend hat sich ein Gutachter ein Bild davon gemacht: "Der Sachverständige schließt aus, dass das Auto des 22-Jährigen an dem Unfall beteiligt war. Es gibt keine Spuren, die darauf hindeuten", sagt Reinhard Steiner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz.

Die Ermittlungen laufen deshalb wieder auf Hochtouren. In den vergangenen Tagen sind zahlreiche Hinweise bei der Polizei eingegangen, zum aktuellen Ermittlungsstand schweigen aber sowohl Exekutive als auch Staatsanwaltschaft. Bei den vielen Anrufen fehlt aber ein entscheidender Hinweis: der zu einem Taxilenker.

Taxifahrer wird gesucht

Denn während der Ermittlungen hat sich herausgestellt, dass Adrian G. am 13. September zwischen 00:30 und 1:45 Uhr von einem – vermutlich weißen – Taxi von der Bethlehemstraße nach Hause in die Wallnerstraße gebracht worden war. Der Fahrer, laut Zeugen ein Mann mit südländischem Aussehen, soll sich dringend bei der Kriminalpolizei Linz unter der Telefonnummer 059133/45 3333 melden. 

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28. März 2024