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Ein Treibstoff namens Natürlichkeit

Von Karin Haas   27.Februar 2019

Meist ist er still und kocht. Oder Lukas Nagl, der Koch des Restaurants „Bootshaus“ im Hotel „Das Traunsee“ in Traunkirchen, bückt sich draußen nach einem Kräuterl, das er ganz dringend braucht.

Purismus, Natur und Regionalität sind die Zutaten, aus denen er seine Gerichte komponiert. Wobei manches schräg sein kann. Das gilt etwa für die Fischsauce, die er aus Resten nach Asia-Art im Fassl vor sich hin reifen lässt. Denn verwertet wird alles.

Kürzlich wurden der Eifer und die Experimentierfreude des 31-Jährigen erneut honoriert. Laut Falstaff ist Nagl mit 96 von 100 Punkten der beste Koch Oberösterreichs. Im Konkurrenz-Guide „A la Carte“ hat er das bereits im Herbst erreicht. Gault-Millau hielt sich (noch) zurück und gab ihm drei Hauben und 17 von 20 Punkten.

Da Kochen in diesen lichten Höhen stresst, auch wenn man es still angeht, ist Lukas Nagl derzeit mit seiner Frau und den drei kleinen Kindern auf den Malediven. Das „Bootshaus“, in dem Nagl seit acht Jahren kocht, macht mit dem Hotel nämlich bis inklusive 27. März (Renovierungs-)Pause.

Doch auch auf den Malediven kocht der gebürtige Schörflinger, dessen Vater dort Volksschuldirektor war, die Tourismusschule in Bad Ischl absolvierte und drei Jahre im Steirereck war. Als Mitglied der Jeunes Restaurateurs, der jungen Gourmetköche, tritt er dort als Gastkoch auf. Bald könnte Nagl erneut gefeiert werden. Er ist bei den „World Restaurant Awards“ als einziger Österreich nominiert

 

 

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23. April 2024