Ein Todesopfer bei Brand in Ottensheim

OTTENSHEIM. Feuerwehrleute bargen am Donnerstag einen Leichnam aus einer stark verrauchten Wohnung in einem Mehrparteienhaus.
Dichten Rauch, der aus einem Fenster eines Wohnhauses im Ortszentrum von Ottensheim drang, bemerkten am Donnerstag gegen 15.50 Uhr Passanten und setzten einen Notruf ab. Feuerwehr, Rettung und Polizei rückten daraufhin zum Einsatz aus.
Kurz nach ihrem Eintreffen machten die Feuerwehrleute die Wohnung ausfindig, aus der es rauchte, und versuchten, die Tür zu öffnen. "Von drinnen ist keine Reaktion gekommen, weshalb die versperrte Tür aufgebrochen wurde", sagt Einsatzleiter Josef Amtmann von der Freiwilligen Feuerwehr Ottensheim. In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte einen Pensionisten, der leblos halb auf einem Sessel und halb auf dem Boden lag. Auf dem eingeschalteten Herd stand ein Topf, aus dem dichter Rauch drang. Rettungssanitäter trugen den Mann sofort ins Stiegenhaus und leiteten Reanimationsmaßnahmen ein. Die Versuche der Einsatzkräfte, das Leben des Mannes zu retten, blieben jedoch vergeblich. Er verstarb vor Ort.
Feuerwehrleute holten indes den Topf, dessen Inhalt komplett verkohlt war, von der Kochplatte und schalteten den Herd aus. "Es war gar nicht nötig, zu löschen. Unsere Leute haben mit Belüftungsgeräten die Wohnung entlüftet, damit war für uns der Einsatz im Großen und Ganzen schon beendet", sagt Einsatzleiter Amtmann.
Bei dem Verunglückten handelt es sich um einen 72-jährigen Pensionisten. Ob dieser aufgrund eines gesundheitlichen Problems stürzte und daher das Essen am Herd zu qualmen begann oder ob er auf den Topf vergessen hatte und daher die Rauchgase eingeatmet hatte, war bei Redaktionsschluss noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die übrigen Hausbewohner verließen zum Teil freiwillig das Haus. Gefahr wegen des Brandes bestand für sie laut Feuerwehr jedoch zu keinem Zeitpunkt. Die anderen Wohnungen in dem Mehrparteienhaus sind auch weiterhin bewohnbar.
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