Ein Festtag für den Mühlviertler Naturpark

Dieser Sonntag war ein Festtag für die vier Naturparkgemeinden Allerheiligen, Bad Zell, Rechberg und St. Thomas am Blasenstein. Am Großdöllnerhof feierten Politiker (Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner), Gemeindebürger sowie zahlreiche Naturliebhaber eine große Auszeichnung: die Ernennung des Naturparks Mühlviertel zum "Naturpark des Jahres 2019". Der Naturpark ist ein Partner der OÖN-Aktion "Schau aufs Land".

Was in den 70er-Jahren mit einer Idee begann, ist heute ein 1046 Hektar großes und "stoareiches" Naturparadies. Mit sanften Hügeln und gewaltigen Steinformationen, mit Magerwiesen und steilen Schluchtwäldern, wo die Leittiere des Naturparks, Uhu, Heidelerche, Flussperlmuschel und Schwalbenschwanz, zu Hause sind und der Quendel blüht und duftet. Weil Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus und Kultur den Doppelpass spielen, setzt der Naturpark Mühlviertel Impulse zur regionalen Wertschöpfung. Oder wie es Martin Moser (Obmann des Naturparks) auf den Punkt bringt: "Der Naturpark bereichert unser aller Leben."

Eine hochrangige Expertenjury (Umweltbundesamt, Uni Wien etc.) war von dieser Zusammenarbeit so begeistert, dass sie den Naturpark Mühlviertel zum "Naturpark des Jahres 2019" kürte.

Der mehr als 400 Jahre alte Großdöllnerhof stand dabei selbst im Mittelpunkt. Er wird in Zukunft als Natur- und Kulturbildungszentrum eine noch größere Rolle als bisher "spielen". Dank aufwendiger und liebevoller Adaptierungsarbeiten beherbergt der Hof ab nun nicht nur ein Museum, sondern mit dem Naturpark-Seminarraum eine Veranstaltungs- und Vortragsräumlichkeit für bildungshungrige Natur- und Kulturliebhaber. Eröffnet wurde dieses Leader-Projekt von Landtagspräsident Viktor Sigl.