Ein Dauerbrenner des Badmintonsports

Von Roland Vielhaber   29.Jänner 2019

Er ist Rekordstaatsmeister im Badminton, mit 46 Jahren nach wie vor ein wichtiger Spieler bei Bundesliga-Tabellenführer Askö Traun, und seit kurzem ist er nun auch Vizepräsident des österreichischen Badmintonverbands – Jürgen Koch wird dabei sicher auch als Funktionär eine gute Figur abgeben.

„Der Sportler steht im Vordergrund, und nicht das Ego“: Das ist das Rezept, mit dem Koch an seine neue Aufgabe herangehen will. Der Trauner war als Spitzensportler nicht immer auf Kuschelkurs mit Funktionären, er sagte klar und deutlich seine Meinung. Das wird sich auch nicht ändern. „Die Strukturen sind da, aber wir haben weniger Spieler als in der Vergangenheit, daran müssen wir arbeiten“, sagt Koch, der dem Leistungssport sein umfangreiches Wissen zur Verfügung stellt.

Schon als Kind kamen Jürgen Koch und sein Bruder Harald zum Badminton, da auch die Eltern in Traun den „Federball“ gekonnt und mit unglaublich großem Tempo über das Netz schmetterten. Vater Herbert ist nach wie vor Manager von Askö Traun, die in der vergangenen Saison zum 13. Mal den Bundesliga-Titel holte und auch heuer auf Meisterkurs liegt. Jürgen Koch ist einer der Erfolgsgaranten.

„Es macht mir einfach noch immer unglaublich viel Spaß“, sagt der Olympiastarter von 1992 in Barcelona im OÖN-Gespräch. Selbst beruflich ist er durch einen Sportartikel-Hersteller eng mit „seinem“ Sport verbunden, Deutschland und Österreich bereist er dafür.

Als Spitzenathlet sah er die ganze Welt, spielte er doch bei allen wichtigen Turnieren. Zu seinen größten Erfolgen zählt, dass er es zur Nummer 23 in der Einzel-Weltrangliste brachte. Mit seinem früheren Doppel-Partner Harald Koch und später Peter Zauner stand der 44-fache Staatsmeister im Ranking auf den Plätzen 21 und 22 – kurzum: Jürgen Koch ist der erfolgreichste Badmintonspieler Österreichs.

Jetzt machte er sich als Funktionär auf den Weg, Nachfolger zu finden.