Eike Angermayr: Innviertler Student mit Benzin im Blut
Eike Angermayr holte mit KTM X-Bow Gesamtsieg in deutscher Rennserie.
20 Jahre jung und Sieger bei der Premiere der Rennserie ADAC GT4 Germany: Student Eike Angermayr aus Hohenzell bei Ried schaffte zusammen mit einem Teamkollegen aus Norwegen mit einem X-Bow-Flitzer aus dem Hause KTM eine Sensation gegen Piloten von Marken wie Porsche, Mercedes, BMW, Audi, McLaren und Maserati. „Sechs Rennwochenenden auf Formel-1-Strecken. Das Finale verlief dramatisch, beinahe filmreif“, so der Innviertler. 18 Punkte Rückstand auf die Führenden konnten dank Strategie und Bauweise wettgemacht werden. 330 PS, 1000 Kilogramm Leergewicht als Erfolgsjoker am letzten Rennwochenende: „Der Sachsenring in Deutschland ist kurvig. Das kommt unserem X-Bow zugute, der zwar weniger Leistung, aber auch weniger Gewicht als die Konkurrenzboliden hat.“
PS rundum: Der 20-Jährige entstammt der Rieder Speditionsdynastie Angermayr mit Papa Eyke und Opa Eike. „Einen Lkw-Führerschein habe ich aber noch nicht. Ich konzentriere mich auf mein Sport- und Eventmanagementstudium in Seekirchen am Wallersee. Das geht vor. Was danach kommt, werden wir sehen.“ Das Rennfahren nehme neben dem Studium ohnehin genügend Zeit in Anspruch. „Ich bin viel im Fitnessstudio. Der Rennsport ist physisch und auch psychisch sehr beanspruchend. Man muss Entscheidungen in Sekundenbruchteilen treffen.“ Einen schlimmeren Unfall habe er noch nicht gehabt, so der junge Innviertler.
„Vom Charakter her nehme ich nicht das letzte Risiko. Ich versuche natürlich, möglichst schnell zu sein. Das aber mit Bedacht. Der Schlüssel zum Erfolg ist Konstanz.“ Zum Rennsport und zum oberösterreichischen Felbermayr X-Bow-Team kam der 20-Jährige indirekt durch seinen Vater. „Ich war als Zehnjähriger dabei, als er im Rahmen des KTM X-Bow-Battle am Start war. Das hat mir so gefallen, dass ich selbst 2015 in die Serie eingestiegen bin.“ Zu Beginn sei er „eher hinten nachgefahren“, ab Ende 2016 ging es bergauf, so der junge Innviertler, der nun über den GT4-Titel jubeln darf.
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Innviertler Student mit Benzin im Blut
Hoffe, er ist im Umgang mit offenem Feuer vorsichtig.