Eifersucht: Mann steht nach Bluttat vor Gericht
WELS. Wegen versuchten Mordes und gefährlicher Drohung muss sich heute ein 30-Jähriger vor dem Welser Landesgericht verantworten.
Der gebürtige Serbe soll am 7. Mai des Vorjahres seine 32-jährige Ehefrau mit brutaler Gewalt so schwer verletzt haben, dass sie seither das Bewusstsein nicht wiedererlangte. Seit der Tat liegt die Mutter einer achtjährigen Tochter im Koma und wird vermutlich ein Pflegefall bleiben.
In einem Gutachten wurde der Angeklagte als nicht zurechnungsfähig eingestuft. Er leide an paranoider Schizophrenie und soll aufgrund eines Antrags der Staatsanwaltschaft in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden.
Der Täter kam in der Absicht, seine Ehefrau zu entstellen, wie er später zu Protokoll gab. Mit den Fäusten prügelte er auf sie ein. Als sie zu Boden ging, trat er gegen ihren Kopf. Dabei zertrümmerte er nicht nur ihre Nase, sondern brach ihr auch mehrere Gesichtsknochen. "Wäre er zurechnungsfähig, würde das Schwurgericht über den Angeklagten und seine Taten ein Urteil sprechen. So wurde ein Antrag auf Unterbringung in einer Anstalt für abnorme Rechtsbrecher gestellt", sagt Wolfgang Brandmair, Sprecher des Landesgerichts.
Video: Ehemann nach Mordversuch vor Gericht
nachrichten.at wird heute von dem Prozess berichten
Wandern zwischen Obstbäumen in der Scharten
"Grenzkontrollen verstoßen gegen Europarecht"
Immobiliengeschäfte: Psychiatrie-Gutachter aus der U-Haft entlassen
Messerattacke auf Internet-Bekannte in Regau: 18 Jahre Haft für 26-Jährigen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.