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Ebensee: Tschechischer Bergsteiger nach Nacht im Freien gerettet

Von OÖN   24.Februar 2020

Gutes Ende für den tschechischen Bergsteiger: Er konnte am heutigen Montag gegen halb 8 Uhr Früh vom Polizeihubschrauber „Libelle“ gerettet werden. Mit einem Seil ist der 33-Jährige aus der Felswand geholt worden und anschließend der Rettung übergeben worden. Er dürfte leicht unterkühlt sein und wurde in ein Spital zur Kontrolle gebracht.

Sein Notruf ging am gestrigen Sonntag gegen 16.30 Uhr in Prag ein und wurde über Niederösterreich an die Landesleitzentrale der Polizei Oberösterreich weitergeleitet:  Der Tscheche geriet beim Abstieg vom Spitzlstein in Ebensee in wegloses Gelände und stieg einem Graben folgend solange talwärts Richtung Traunsee, bis er vor einer Felswand nicht mehr weiter konnte.

"Er saßmitten in einer Felswand etwa 150 bis 200 Meter oberhalb des Traunsees", sagte Andreas Buchegger, Ortsstellenleiter der Bergrettung Ebensee, den OÖNachrichten.

>>> Video von der Rettungsaktion in Ebensee. (Quelle: Bergrettung Ebensee)

"Einfach zu gefährlich"

Aufgrund des hereinziehenden Sturmes mussten zwei Hubschrauber ihre Rettungsversuche wieder abbrechen. In der Dunkelheit konnte der 33-Jährige schließlich durch Lichtzeichen lokalisiert werden. Doch auch die Bergretter konnten am Sonntag nicht zu dem Mann aufsteigen.

"Es ist dort wirklich eine senkrechte, schroffe Felswand, weit weg von jedem Klettersteig. Es ist einfach zu gefährlich in der Nacht und nicht zu verantworten, meine Männer dort hinzuschicken. Der Mann muss bis Montag früh in der Wand aushalten. Ausgerüstet war er gegen seinen Angaben nicht besonders. Es ist erstaunlich, dass er die Nacht an der exponierten Stelle so gut überstanden hat“, sagte Bergretter Buchegger. Die Alpinpolizei hielt über Nacht Telefonkontakt mit dem Tschechen - heute konnte er schlussendlich aus der Felswand befreit werden.

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