"Dramatische Momente": Unwetter verwüstete Plobergers grünes Paradies
Bunte Sommerblumen, wuchernde Gemüsestauden und blühende Obstbäume: "Davon ist nicht mehr viel übrig", sagt der Biogärtner. Das Unwetter, das Dienstagabend über den Süden des Landes gefegt ist, hat im Garten der Plobergers "Unmengen an Laub" hinterlassen. Zehn volle Scheibtruhen haben der Seewalchner und seine Frau bisher beseitigt.
Ein Ende vom großen Aufräumen ist noch nicht in Sicht. Gurken, Zucchini, Kürbisse, Bohnen und Salat wurden vom Hagel völlig zerstört: "Die Beete schauen furchtbar aus", sagt Ploberger. Fotos auf seiner Facebook-Seite zeigen die Bilder der Verwüstung.
Als die Hagelkörner auf die Fenster donnerten, habe es sich angehört wie ein Maschinengewehr. "Es waren dramatische Momente", sagt der Gartenprofi. Er weiß aber: Es hätte noch viel schlimmer kommen können. "Bei uns waren die Hagelkörner einen Zentimeter groß. Da kann man ja noch von Glück sprechen", sagt er.
Tipps für Betroffene
Die Rosen seien am besten davongekommen, auch die Erbsen und das Gewächshaus haben "überlebt". Jene, die weniger Glück hatten und ihr Glashaus in Scherben vorfanden, sollten unbedingt die gesamte Erde austauschen, um sich beim Garteln nicht zu verletzen.
Um mögliche Pilzkrankheiten bei den Gartenpflanzen zu verhindern, empfehlen sich Schachtelhalm-Extrakt oder effektive Mikroorganismen. Im Falle beschädigter Bäume rät der Gartenexperte, die "kleinen Platzwunden" aufzuschneiden und mit einem sogenannten Wundverschluss zu versiegeln.
Wer wie Karl Ploberger nur mehr Stängel und Gerippe von seinem Gemüse hat, darf zuversichtlich sein. "Manche Arten wachsen mit zehnfacher Geschwindigkeit, wenn sie jetzt nachgesät werden." Vor allem bei Tomatenpflanzen lohnt es sich, noch einmal zu setzen.
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