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Wieder Ärger an der Donau: Polizei löste Party mit hunderten Feiernden auf

Von nachrichten.at   14.Juni 2021

Nach mehreren Beschwerden wegen Lärmerregung rückten acht Streifen aus. Die Teilnehmer machten die zwei Musikanlagen nur unter Protest und auf Anordnung der Beamten aus und brachten sie weg. Die aufgebrachte Menschenmenge beschimpfte die Ordnungshüter und pfiff sie aus, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Sonntag. Auch ein Gastgarten in der Nähe war nach Mitternacht noch in Betrieb. Diesen stellte die Exekutive ebenfalls ein. Sämtliche Verantwortliche kassierten eine Anzeige.

Zwei Verletzte bei Rauferei

Seit Wochen kommt die Donaulände nicht mehr aus den Schlagzeilen. Erst in der Nacht auf Samstag musste die Exekutive ausrücken, nachdem es nach der Sperrstunde zu seiner Rauferei gekommen war. Wie berichtet waren gegen ein Uhr zwei Jugendliche aus Linz von sieben bis acht Unbekannten angegriffen worden. Der 16- und der 18-Jährige erlitten dabei Verletzungen unbestimmten Grades.

Beschwerden über Müll und Lärm

In den vergangenen Wochen häuften sich die Beschwerden über lautstark feiernde Jugendliche – nachrichten.at berichtete. An lauen Sommerabenden pilgern oft hunderte junge Linzer an die Donau, ausgerüstet sind sie mit Musikboxen und alkoholischen Getränken. Was zurück bleibt, sind oft Klein-Lkw-Ladungen an Müll und verärgerte Anrainer. Betroffene forderten bereits ein Betretungsverbot oder zumindest ein Verbot von Glasflaschen. 

Erst Mahnungen, dann Anzeigen

Um das Problem in den Griff zu bekommen, macht die Linzer Polizei eigenen Angaben zufolge "laufend Patrouillen". Und natürlich würden die Jugendlichen zuerst einmal ermahnt. "Wenn sie ihre Anlagen dann leiser drehen und den Lärm abstellen, ist die Sache erledigt. Nur bei unbelehrbaren Wiederholungstätern wird Anzeige erstattet", sagt der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter.

Wer Müll einfach liegen lässt, kann auch von Mitarbeitern des Ordnungsdienstes angezeigt werden. Doch auch hier gelte die Devise: zuerst abmahnen und nur im Wiederholungsfall anzeigen, sagt deren Chef Mario Gubesch.

Galerie: An manchen Tagen gleicht die Donaulände einer Müllerhalde. Mitarbeiter der Stadt Linz sind oft stundenlang damit Beschäftigt, die Überbleibsel der Party-Nächte zu beseitigen. Wie es an einem Samstagmorgen Anfang Juni an der Donau aussah, zeigen wir Ihnen in dieser Bildergalerie.  

Aufräumen nach Partys an der Donaulände

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Bild 1/15 Bildergalerie: Aufräumen nach Partys an der Donaulände

Es stellt sich also die Frage: Was tun mit den Jugendlichen, die nach den entbehrungsreichen Lockdown-Monaten endlich wieder ihre Freiheit genießen? In Wien, wo es teils zu gewalttätigen Eskalationen gekommen ist, wurden der Donaukanal geräumt und der Karlsplatz gesperrt. Für Experten ist so ein Vorgehen aber der falsche Weg. 

Lokalisierung: An der Linzer Donaulände zwischen Lentos und Brucknerhaus kommen an lauen Sommerabenden hunderte Jugendliche zusammen

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