Kunstprojekt am Linzer Hauptplatz zieht die Blicke auf sich
LINZ. Die Kunstuniversität öffnete beim Open House am 20. März 2019 ihre Türen. Trotz Frühlingsbeginn blieb das nicht lange ohne Folgen. Die Gebäude zogen sich nämliche eine Erkältung zu:
Zumindest wenn es nach der Studienrichtung "Raum und Designstrategien" geht. Mit ihrer großen Außeninstallation mit dem schwierig auszusprechenden Namen „VERKOUDEN HUIS“ - Niederländisch für „erkältetes Haus“ - bespielten sie die Fassaden der Kunstuniversität Linz.
An den Gebäuden der Kunstuniversität Linz am Hauptplatz und in der Domgasse hingen insgesamt sieben Blasen aus transluzenter Kunststoff-Folie mit einem Durchmesser von 5 Metern, befüllt mit Luft. Die räumlichen Statements und Interventionen der Studienrichtung "Raum und Designstrategien" setzen sich in kritischer Sichtweise mit dem öffentlichen Raum auseinander und verändern die Perspektive auf diesen.
Ich mag vieles von moderner Kunst, aber diese Installation gefällt mir nicht. Schaut wie ein aufgeblasenes Präservativ für einen Riesen aus. Da habe ich in der Kunstuni schon viel bessere Dinge gesehen, vieles auch im textilen Bereich.
die junge Künstler Generation muß provozieren um Galerien aufmerksam zu machen wen sie kommerziell vermarkten
Teststation für Blausiegel ?
Tausende Menschen verzichten jetzt auf Plastiksackerl (vollkommen richtig!!),
und die "Künstler" dürfen weiterhin Plastik kiloweise, tonnenweise,... verschwenden.
da wird Kunst wiedermal vergewaltigt
ein paar bunte Luftballon hätten mehr Effekt als Blickfang
Am besten am Artikel gefällt mir das schöne Wort "transluzent", was wohl so viel wie "durchscheinend" heisst.
Als Nicht-Künstler und Nicht-Bespieler von Fassaden kommt man mit diesem Wort leider nicht so oft in Kontakt!
Also merken wir uns heute das schöne Wort: TRANSLUZENT
Da wurde vor ein paar Jahren das Brückenkopf-Gebäude aber viel intensiver und auffälliger "bespielt" (wie das heute so schön neudeutsch heisst).
Da wurde nämlich teilweise der Putz von den Wänden geschlagen und das Gebäude hatte frei liegende Ziegelflächen in "Spuren-Form" vorzuweisen!
Die Ballons sind dagegen ziemlich unauffällig und banal. Man fragt sich, ob die Studenten nicht aus Langeweile ein paar sehr grosse Kondome aufgeblasen haben, die dann hervorquellen.
Wie auch immer: Eine Kunstuni muss auffallen, sonst fällt sie niemandem auf. Die neue Rektorin Hütter wird die Gebäude sicher noch oft und schön "bespielen" lassen!
Plastik mit viel heisser Luft als "Aussage"
vetanwortungsloseN.....
Schon erstaunlich was heutzutage alles als Kunst gilt.
Wenn meine Kinder einen Lufballon aus dem Kinderzimmer hängen fragen mich die Leute waraum....
Sie haben recht. Wenn Ihre Kinder einen Luftballon aus dem Fenster hängen, muss es nicht zwangsweise Kunst sein, sondern einfach nur Lebensfreude. Aber wenn Sie dann von “Leuten“ gefragt werden, was dies soll, machen sich ja die “Leute“ schon Gedanken darüber. Und das könnte ja schon ein kleiner Einstieg in die Kunst sein. Ich finde es schön, wenn Sie Ihren Kindern gestatten, Aufmerksamkeit zu erregen.
Viel "Heiße Luft"! ... oder ein Manifest gegen Plastiksackerl?
Ein Manifest gegen die depperten Plastiksackerln hätt schon was. Man könnte die Installation auch mit einem “Speer“ zu Platzen bringen. Wär eine lustige architekturgeschichtilche Aktion am Brückenkopfgebäude
....tliche, nicht tilche. Tschuldigung.
Das muss einem mal einfallen :-D
Zeitreise: Was hat mein Opa über die “Nike“ geschimpft. Und jetzt sind Hausrucker, (Ortner), Gsö, nicht mehr aus dem internationalen Kunstkontext wegzudenken. Die Blase am Brückenkopfgebäude ist quasi die luftgefüllte Nike. Aber es kratzt irgendwie niemand mehr, weil alle in der eigenen Blase leben. Ich hab a Freud mit dem Plastiksackerl, obwohl sich leider viel zu wenige richtig darüber aufregen.
"Ich hab a Freud mit dem Plastiksackerl"
Also soll in der Kunst die Umweltverschmutzung nicht thematisiert werden
Aber wiiieeee, mein Pharao. Ich bin der Meinung, daß Kunst immer im politischen Kontext steht. Natürlich hat die Kunst aufzuzeigen, was verkehrt läuft. Die Stilmittel dazu kommentiere ich nicht, da ich nur Betrachter und nicht Schaffender bin. Und wenn man als “Anschauer“ selbst interpretieren darf, ist das “ Plastiksackerl“, wenn auch vielleicht ungewollt, ein Status Quo -Zeugnis einer verrohten und verantwortungsloser Umweltpolitik.
Nur zu hoffen das kein Durchfall dazukommt.
Uiiiiiii! Was für ein Hingucker!
Unglaublich.